Ein restaurierter Kirchenraum aus dem 19. Jahrhundert präsentiert sich als eindrucksvoller Ort für Urnenbestattungen im innerstädtischen Bereich. Die einfühlsame Lichtplanung von Licht Kunst Licht – ausschließlich mit LED realisiert – unterstreicht wirkungsvoll das von Staab Architekten geplante Innenraumkonzept.
Die Idee ist nicht neu – das zeigt sich schon im Namen. »Kolumbarien« waren in frühchristlicher Zeit taubenschlagähnliche, halb- oder ganz unterirdische Urnengräber. Der wachsende Mangel an neuen innerstädtischen Friedhofsplätzen und vor allem der Kostendruck haben Stadtverwaltungen in ganz Deutschland veranlasst, alternative, neue Orte für Urnenbestattungen einzurichten. So bietet es sich an, dabei auf kaum mehr genutzte innerstädtische Kirchen zurückzugreifen. In mehreren deutschen Städten, wie jetzt auch in Dortmund, wurden ehemalige Kirchenräume für Urnenbestattungen umgestaltet. Der 1883 errichtete, neugotische Kirchenbau der Liebfrauenkirche war in die Jahre gekommen und verzeichnete kaum noch Besucher. So entstand in Zusammenarbeit des Erzbistums Paderborn mit der Stadtverwaltung die Idee der Umnutzung in eine Urnengrabstätte. Nach zweijähriger Umbauzeit wurde die Grabeskirche Liebfrauen im Januar 2011 fertiggestellt.
In der Apsis befinden sich der Altar aus Holz, der Ambo, die Urnenstele und ein Holzkreuz. Dies ist der Ort für Trauergottesdienste. Das Weihwasserbecken mit Engel im Eingangsbereich und die Osterkerze am Ende des Mittelschiffs symbolisieren eindrücklich die Lebenspanne zwischen Taufe und Begräbnis.
Grundidee für die Entwicklung des Beleuchtungskonzeptes für das Kolumbarium Liebfrauenkirche in Dortmund war es, eine Lichtführung zu realisieren, welche im Kontext eines sakralen Gebäudes räumlich und atmosphärisch angemessen erscheint. Die Beleuchtung erfüllt den Anspruch, sowohl einen adäquaten Rahmen für Trauerzeremonien oder Gottesdienste zu bieten als auch dem Trauernden einen Ort der Ruhe und Kontemplation zur Verfügung zu stellen.
Mit der Kombination von schalt- und dimmbarer Grund- und Akzentbeleuchtung konnten die Planer von Licht Kunst Licht die Anforderungen an unterschiedliche Beleuchtungsszenarien erfüllen. Um nicht von der Architektur des Kirchenraumes abzulenken, tritt die Leuchte als sichtbares Objekt in den Hintergrund. Einzig im Eingangsbereich akzentuiert eine deutlich in Erscheinung tretende direkt/indirekt strahlende Ringpendelleuchte das Bronzebecken mit Statue.
Die Lichtführung im Kirchenschiff lenkt zunächst den Blick des Besuchers über die Mittelachse auf den Chorraum. Mit einem höheren Beleuchtungsniveau als im übrigen Kirchenraum bildet er den ersten visuellen Bezugspunkt. Hinter den Säulen versteckt montierte Strahler akzentuieren den Altar und den Ambo, sowie die Urnenstele und das Kreuz. Die Sitzbänke im Chorraum sind sanft und gleichmäßig ausgeleuchtet.
Lichtplanung: Licht Kunst Licht AG, www.lichtkunstlicht.com Teamleitung: Laura Sudbrock Projektteam: Thomas Möritz, Andreas Schulz
Eingesetzte Leuchten und Hersteller: - Sonderanfertigung unter Verwendung von »gin.o« LED-Strahlern von Hoffmeister Leuchten GmbH, Schalksmühle - Ringkronleuchter in Sonderanfertigung von RSL Lichttechnik GmbH & Co. KG, St. Augustin
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