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Mo, Jan

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Einfamilienhaus von Fesselet Krampulz Architekten

Projekte (d)

 

Das Einfamilienhaus befindet sich am südlichen Rand des Neubaugebietes Sebastianswiese im Norden der Kreisstadt Mindelheim. Durch seine Setzung und seine Morphologie reagiert das Haus auf die Gegebenheiten vor Ort. Der präzise Bebauungsplan bestimmt die äussere Form, die Geschossigkeit und die Erschliessung.

Das Volumen optimiert durch seine Implantation das Grundstück so, dass ein Maximum an Privatheit und Grosszügigkeit im südlichen und westlichen Garten erreicht wird. Die Typologie des Hauses entspricht dem Lebensstil einer vierköpfigen Familie, deren Schlafräume sich im Obergeschoss befinden, über einem Erdgeschoss, dass dem Wohnen gewidmet ist. Der Essraum erstreckt sich über beide Geschosse und bildet so das Herz des Hauses. Das Wohnzimmer fi ndet seine Erweiterung in einem zusätzlichen Raum für Gäste oder Bibliothek, was eine flexible und polyvalente Nutzung erlaubt.

Die Stauflächen, Kücheneinrichtungen wie Backofen und Kühlschrank, sowie der Kamin sind in die Wände integriert. Dieses Konzept optimiert die Hauptnutzflächen in einen kompakten Grundriss, gewährleistet jedoch eine überraschende Grosszügigkeit durch die Zweigeschossigkeit des Essraums. Die Fensteröffnungen sind so gesetzt, dass sie je nach dem Privatheit oder Ausblicke in die Ferne gewährleisten. Das gleiche Fensterformat wird in seiner Position und Höhe variiert, gemäss seiner Funktion für den jeweiligen Innenraum.

 

Die kellerlose Konstruktion des Hauses ist ein Holzrahmenbau, der in hohem Grade vorgefertigt wurde. Diese Bauweise erlaubte ein Aufrichten des Hauses in 3 Tagen. Die Oberflächen im Inneren des Hauses entsprechen seiner Konstruktion: Sichtbalkendecken in allen Räumen, Bodendielen aus Massivholz und gestrichene Wandverkleidungen in Fermacell. Auch die Fassade widerspiegelt seine Konstruktion: Unbehandelte, sägerauhe Lärchenbretter, die durch das vordachlose Dach gleichmässig altern und so je nach Himmelsrichtung dem Haus einen andern Charakter verleihen.

Projektdaten
Bereich Wohnhaus / Garage und Technik
BRI 671 M3 / 96 M3
BGF 163 M2 / 27 M3
NGF 128 M2 / 24 M3
Baukosten 440'000 EUR brutto inkl. Küche, Einbauschränke, Aussengestaltung, Honorare

Materialien
Baukonstruktion: Holzrahmenbauweise vorgefertigt, KFW 70 Standard
Wärmeproduktion: Grundwasserwärmepumpe
Wärmeverteilung: Fussbodenheizung
Elektroproduktion: Photovoltaikpaneele 8KW mit Akku
Dach: Eternit Wellplatten unbehandelt
Fassade: Lärche unbehandelt sägerauh 25mm mit 20mm offener Fuge
Fenster: Pax Holz-Alu Fenster eloxiert EV1
Storen: Textilstoren Roma ZipScreen eloxiert EV1
Decken: Holzbalkendecken sichtbar gekalkt
Wände: Fermacell 15mm gestrichen
Parkett: Massivholzdielen Eiche 20mm geklebt
Türen: Schreinertüren, Blockzargen, Türblatt fächenbündig
Küche und Schränke: Schreinerarbeiten, Schränke raumhoch 2.50m

Projektbeteiligte


Prägendes architektonisches Merkmal des neuen Wim-Wenders-Gymnasiums in Düsseldorf ist die lichtdurchflutete Agora. Foto: Jörg Hempel

Dach

An der Rohdecke abgependelte Microline-Profilleuchten mit extra weitem Lichtaustritt von Deltalight sorgen in den Arbeitsplatzzonen für die Allgemeinbeleuchtung. Die schlanken Lichtlinien folgen den Diagonalen des Teppichboden-Dessins und lockern den strengen rechteckigen Grundriss damit auf. Foto: Ingmar Kurth

Beleuchtung

Prof. Thomas Auer ist Leiter des Lehrstuhls für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an der TU München und Geschäftsführer des international tätigen Ingenieurbüros Transsolar. Bild: Tassilo Letzel / TUM Department of Architecture

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Prof. Thomas Auer ist Leiter des Lehrstuhls für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an der TU München und Geschäftsführer des international tätigen Ingenieurbüros Transsolar. Bild: Tassilo Letzel / TUM Department of Architecture

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