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Mo, Jan

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Sansibar by Breuninger von DIA – Dittel Architekten

Projekte (d)

 

DIA – Dittel Architekten verantwortet die Gestaltung und architektonische Umsetzung der Sansibar by Breuninger im neuen Dorotheen Quartier in Stuttgart. Das Restaurant ist eine Kooperation des Mode- und Lifestyle-Unternehmens Breuninger mit Herbert Secklers Kultrestaurant auf Sylt. Ziel des Designkonzeptes ist es, den Gast inmitten des neuen Viertels mit dem entspannten Lebensgefühl der nordischen Insel zu umhüllen. Stimmungsvolle Farben und inseltypische Materialien werden im urbanen Kontext zum individuellen Raumkonzept und Wohlfühlort. Für die erste Umsetzung der Sansibar by Breuninger in Düsseldorf zeichnete ebenfalls DIA – Dittel Architekten verantwortlich.
Als bauliche Erweiterung des Modehauses mit zwei gegenüberliegenden Eingangsportalen verbindet die Sansibar by Breuninger zur Ladenöffnung die Karlspassage mit dem Dorotheenplatz. Mit 377 Sitzplätzen im Innen- und Außenbereich auf 765 Quadratmetern ist das Restaurant auch nach Ladenschluss das Flaggschiff des neuen Viertels.

An zentraler Position und mit auffälliger Form- und Lichtinszenierung wird die Bar zum Anziehungspunkt bei Betreten des Restaurants. Mit vierseitiger Öffnung verbindet sie alle Bereiche miteinander und schafft Blickbezüge. Der edle Juraschiefer-Korpus steht im Einklang mit einer Steinfliesentheke, die über eine Messing-Lisene in den dunklen Eichenholz-Abschluss übergeht. Die wellenförmige Aufhängung der individuell angefertigten Designleuchten kontrastiert mit der Kantenbetonung des selbstbewussten Barkörpers.

Das prägende Material des Konzeptes ist Holz; in Kombination mit Meeresblau, Sand- und Goldtönen spricht es die Sprache der weiten Dünen und das maritimen Klimas der Insel. In drei Teilbereichen wird die Thematik unterschiedlich interpretiert und ausgestaltet: Lounge mit Fensterbankett, Hüttenbereich und Fine Dining. Die Zonierung funktioniert über zwei unterschiedliche Bodenniveaus und Deckenhöhen sowie der variierenden Verlege-Richtung des Fischgrät-Parketts mit umlaufendem Fries. Atmosphärisch unterstützt wird die Raumaufteilung durch lichte Raumtrenner in Fischernetzstruktur sowie die einseitige Fensterfassade, die eine lichtdurchflutete Fläche vom behaglichen dunkleren Bereich unterscheidet.

Auf Ebene der Bar befindet sich eine großzügige Lounge, die in Sand- und Goldtönen mit grünen Samtkissen an eine Dünenlandschaft erinnert. Sie bietet komfortables Sitzen in geselliger Runde, eine spannende Sicht in den Raum und grenzt an eine nachhaltige Wand aus gepressten Naturmaterialien. Am angrenzenden Fensterbankett entlang der Fassade kann der Gast den lichtdurchfluteten Bereich mit fünf Metern Raumhöhe auf sich wirken lassen oder das Treiben auf dem Dorotheenplatz beobachten. Eine in Wellenform abgehängte Vorhanginstallation unterstreicht die Höhe und dient bei Nacht als beleuchteter Anziehungspunkt von außen. Helle Eichenholzmöbel und Farben unterstützen die freundliche Atmosphäre.

Der Eintritt in den Hüttenbereich erschließt sich durch den Wechsel des Bodenniveaus und das dominierende dunkle Eichenholz. Runde massive Holztische mit prominenten Korbleuchten fügen sich hier in eine Atmosphäre der Geborgenheit und Privatheit ein. Der Inbegriff dieses Gefühls ist die elf Meter lange »Holzhütte« mit Altholzfassung und Lamellendecke. Besonders hervorzuheben sind die Holzleisten der Rückwand als wirkungsvolle Komposition unterschiedlicher Farbnuancen. Ein weiterer Link zur Dünenlandschaft bildet die in Sandtönen gespachtelte Wand mit horizontal verlaufenden, hinterleuchteten Wellen und dynamischer Wirkung. Orange- und Grüntöne in den Textilien setzen Farbkontraste zu den vorherrschenden Erdtönen.

Eine moderne Interpretation des Strandkorbes findet sich im Bereich des Fine Dinings wieder. Mit einem dezenten beigen Rahmen, einer hellen Eichenholzverkleidung auf den Innenflächen, blauen Polstern und Dünengras stellen die Bankett-Nischen eine einladende und freundliche Sitzgelegenheit dar. Ein Wandregal aus Altholz und schwarzem Stahl, das die Produkte der Marke Sansibar präsentiert, wird mit einer grafischen Struktur zum Blickfang und betont die Raumhöhe. Detailverliebte Grafikdesign-Elemente ziehen sich in Form von Wandgrafiken, Leitsystem und Speisekarten durch das Restaurant und verleihen ihm den letzten Schliff.

An der Außenfassade ist das leuchtende Sansibar-Logo schon von weitem sichtbar. Das Eingangsportal bildet einen spannenden Kontrast aus Messing- und Altholzverkleidung. In konsequenter Fortführung des Materialkonzeptes dominieren Eichen- und Teakholz die Möblierung der Außenterrasse. Mitten auf dem Dorotheenplatz bietet sie Platz für 100 Gäste und wird von einem Vordach geschützt, das sich in großen Wellen entlang des Anbaus bis zur Lifestyle-Bar Eduard's zieht, die ebenfalls von Dittel Architekten gestaltet wurde.

DITTEL ARCHITEKTEN GMBH, www.di-a.de 

Fotograf: Martin Baitinger, www.martinbaitinger.net


Prägendes architektonisches Merkmal des neuen Wim-Wenders-Gymnasiums in Düsseldorf ist die lichtdurchflutete Agora. Foto: Jörg Hempel

Dach

An der Rohdecke abgependelte Microline-Profilleuchten mit extra weitem Lichtaustritt von Deltalight sorgen in den Arbeitsplatzzonen für die Allgemeinbeleuchtung. Die schlanken Lichtlinien folgen den Diagonalen des Teppichboden-Dessins und lockern den strengen rechteckigen Grundriss damit auf. Foto: Ingmar Kurth

Beleuchtung

Prof. Thomas Auer ist Leiter des Lehrstuhls für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an der TU München und Geschäftsführer des international tätigen Ingenieurbüros Transsolar. Bild: Tassilo Letzel / TUM Department of Architecture

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Prof. Thomas Auer ist Leiter des Lehrstuhls für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an der TU München und Geschäftsführer des international tätigen Ingenieurbüros Transsolar. Bild: Tassilo Letzel / TUM Department of Architecture

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