28
Di, Nov

Ersatzneubau V/W der Bergischen Universität Wuppertal von slapa oberholz pszczulny architekten

Projekte (d)

 

Der Ersatzneubau für die Fächer Chemie, Biologie und Ingenieurswissenschaften bildet einen neuen, städtebaulichen Schwerpunkt auf dem Campus Grifflenberg der Bergischen Universität Wuppertal. Durch den von slapa oberholz pszczulny | sop architekten realisierten Gebäudekomplex entsteht ein repräsentatives Entree für die zentralen Institutsgebäude des Campus, die sich entlang der anschließenden Magistrale gruppieren.

Die Architektur des in zwei Baukörper gegliederten Neubaus nimmt die topographisch herausfordernde Hanglage auf, die einen Höhenunterschied von 20 Metern verursacht. Beide Gebäudeteile ragen über das südlich in den Hang integrierte Sockelgeschoss hinaus und erzeugen eine spannungsvolle, weithin sichtbare Komposition des Ortes.

Die zwei Baukörper, die jeweils die Fakultäten der Naturwissenschaftler und der Ingenieure beherbergen, sind durch einen zurückgesetzten, transparenten Haupteingang miteinander verbunden und formulieren so einen großzügigen Vorplatz, der als Treffpunkt und Aufenthaltszone dem gesamten Campus dient.

Im Gegensatz zur filigranen Pfosten-Riegel-Fassade des Eingangsbereichs wird der übrige Gebäudekomplex durch eine einheitliche, in horizontalen Bändern gegliederte Fassade aus weißem HPL bestimmt. Die kontrastvollen, unterschiedlich angeordneten Fensterflächen, die sich auch in beiden Innenhöfen fortsetzen, werden durch zusätzliche Oberlichter ergänzt.

Der von den unterschiedlichen Fakultäten genutzte Haupteingang, von dem aus sich atmosphärische Ausblicke in die umliegenden Wälder bieten, erzeugt Synergieeffekte durch gemeinsam genutzte Funktionen wie ein zentrales Foyer, die Haupterschließung oder einzelne Seminarräume. Die in den zwei Gebäudeteilen ringförmig organisierten Fachabteilungen verfügen über eine flexible Grundrissstruktur, die eine einfache und wirtschaftliche Umorganisation der einzelnen Flächen ermöglicht.

Der neu entstandene, gepflasterte Vorplatz wird mit Sitzkuben und Beleuchtungselementen gestaltet. Im Gegensatz zur umliegenden Natur erhalten die eher streng angelegten Freiflächen der beiden Innenhöfe mit Wasser- und Rasenflächen einen artifiziellen Charakter.

Der Entwurf des Ersatzneubaus V/W ging 2011 als Sieger aus einem Wettbewerb hervor. Mit der Realisierung des Projektes, für das sop architekten auch die Generalplanung ausführte, wird die Masterplanung für den Hauptstandort der Bergischen Universität Wuppertal abgeschlossen.

slapa oberholz pszczulny I architekten, www.sop-architekten.de

Projekt

Standort Am Grifflenberg, Bergische Universität Wuppertal
Bauherr BLB Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen
Team: Lothar Simonis, Jochen Solbach, Jörg Hartig, Katharina Kirstein, Martin Kluth, Frank Vollmer, Linda Wachs, Adam Zaporowski
BGF ca. 28.500 m² (oi. und ui.)
Fertigstellung 2017
Leistungsphase 1-9
Wettbewerb 1. Preis 2011


Selbst ein 7,5-Tonner kann den neuen Poller von Berner, genannt SafetyGuard, nicht überwinden. Die gezackte Bodenplatte verkeilt sich in den Asphalt und den Unterboden des Fahrzeugs. 450 kg Eigengewicht schützen vor Manipulation und Vandalismus. Foto: Berner Torantriebe

Außenraum

Optimierte Lichtplanung: Mittels eines sehr filigranen Mastkörpers konnte eine einzige Montageposition realisiert werden. Ergänzend zu den wenigen Lichtpunkten mit hohem Entblendungsgrad kommen wenig und flach strahlende Bodeneinbauleuchten, die ihr Licht fächerförmig auf die Zuwegung zu dem an der Seite des Gebäudes befindlichen Aufzug abgeben, zum Einsatz. Bildquelle: Michael Bamberger

Beleuchtung

Einzigartiges Zentrum für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung mit internationaler Ausstrahlung: Das Humboldt Forum auf der Spreeinsel in der historischen Mitte Berlins. Bildquelle: Marcus Müller-Witte für Kieback&Peter GmbH & Co. KG

Fachartikel

Das industrielle Erscheinungsbild, blieb im Zuge der Umnutzung erhalten und gibt den Blick auf das eingestellte Gebäude frei. Bild: arch.photo / Matthias Fuchs

Premium-Advertorial

Eine schnörkellos-elegante Architektur prägt das Gebäude in Zirndorf. Foto: Andy Brunner / KS-Original

Projekte (d)

Die schlanken Profile des Systems forster unico xs fügen sich harmonisch in den Industriebau ein und erfüllen gleichzeitig hohe technische und bauphysikalische Anforderungen. Foto: Damian Poffet

Fassade

Mit ihrer runden Lichtscheibe, hinter der sich LEDCluster befinden, erhellt die Hybrid-Pendelleuchte Zoover von Delta Light den Arbeitsplatz. Die flache Leuchtenkuppel aus nachhaltigem PET-Filz verbessert außerdem die Raumakustik. Bildquelle: Andreas Wimmer Werbefotograf

Beleuchtung

Dilek Ruf hat das Büro BBU.Projekt Architekten gegründet und ist Landesvorsitzende des BDA Niedersachsen. Foto: Julian Martitz

Menschen

Attikaentwässerung mit oder ohne Notentwässerung: Der SitaVasant Double vereint Haupt- und Notentwässerung in einem Gully. Der SitaVasant wurde speziell für die Hauptentwässerung konzipiert.

Gebäudetechnik

Anzeige AZ-C1a-300x250 R8

Anzeige AZ-C1b-300x600 R8