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Do, Feb

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Loftumbau in Berlin von Batek Architekten

Fotograf: Marcus Wend

Projekte (d)

 

Lofts sind beliebt wegen ihrer räumlichen Großzügigkeit und ihrem industriellen Charme. Dass auch eine fünfköpfige Familie in einem Loft gut wohnen kann, zeigt das Berliner Architekturbüro BATEK ARCHITEKTEN jetzt mit dem Umbau einer 240 Quadratmeter großen, ehemaligen Fabriketage in Berlin-Kreuzberg.

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Das Berliner Architekturbüro, bekannt für seine funktionalen, stringent durchdachten und zukunftsweisenden Raumkonzepte, beweist mit dem Umbau des historischen Lofts einmal mehr seine sensible Herangehensweise an bestehende Räume und ihre Charakter.

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Bei dem Umbau galt es, genug Rückzugsräume für alle Familienmitglieder zu schaffen, ohne den offenen, großzügigen Eindruck des Raums zu beeinträchtigen. Den Kern des Umbaukonzepts bildet deshalb eine Gruppe von Boxen, die die Architekten als Haus-im- Haus-Konstruktion frei in die Etage gestellt haben. Wichtig war dabei, der historischen Hülle ihre Würde zu lassen – Größe, Höhe und auch der Charakter des Lofts sollten erlebbar bleiben.

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Die Wohnung gliedert sich nun in zwei Zonen: auf der einen Seite des Eingangs liegt ein komplett offener Raum, der eine Küche mit freistehendem Block, einen Essplatz und den Wohnbereich umfasst. Große Fenster erzeugen zusätzlich einen Eindruck von Weite und Offenheit.

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Auf der anderen Seite des Eingangs befinden sich privatere Nutzungen wie ein Studio, Schlafzimmer, Bäder, Ankleide oder Gästezimmer, untergebracht in den maßgefertigten Boxen, erschlossen mit einem diagonal verlaufenden Flur. Wichtig: Die Boxen sind nur teilweise bis zur Geschossdecke hochgezogen.

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Dadurch bleiben die massiven Unterzüge und die gusseisernen Stützen ebenso sichtbar wie die räumliche Ausdehnung der Etage. So entsteht zudem eine zweite Ebene, die die Architekten als Dachlandschaft gestaltet haben. Die Decken der Boxen sind zum Teil geneigt wie Hausdächer. Es gibt auch eine Art Dachterrasse: Die Fläche über der Ankleide dient als Leseecke und Gästebereich, erschlossen mit einer eigenen Treppe und mit Lamellen abgeschirmt. Die Boxen bieten außerdem viel Stauraum, in Einbauschränken und offenen Regalen.

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Nicht nur räumlich hält die neue Raumstruktur von BATEK ARCHITEKTEN Abstand zum Bestand, sondern auch materiell. Die Architekten wählten für die Einbauten weiß gebeiztes Fichtenholz in Form von Dreischichtplatten. Ergänzt werden die Nadelholz-Oberflächen mit Oberlichtern aus Polycarbonat-Stegplatten und Wandfliesen in den Bädern.

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Einzelne Wandflächen und Elemente wie Türportale, Regale oder Unterschränke akzentuieren die Architekten in einem dunklen Rosaton. Der große Esstisch von Bannach greift diese Farbe auf. Die Einbauschränke in der Küche sind ebenfalls aus weiß gebeizter Fichte gefertigt, der Block aus Edelstahl. Die Oberflächen der Bestandsarchitektur wurden lediglich weiß gestrichen, so dass die Textur der Backsteinwände und -decken sichtbar ist. Überreste der früheren Nutzung blieben erhalten, Wände und Böden wurden nicht ausgebessert – ein zu perfektes Finish hätte dem industriellen Charme der Etage geschadet.

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Denn gerade deswegen sind Lofts beliebt: Weil sich in ihnen die authentische Atmosphäre und Qualität einer historischen Architektur mit zeitgemäßem Wohnen in offenen Räumen verbinden lassen – auch für eine Familie mit drei Kindern.

Bautafel
Team Anke Müller, Patrick Batek
Fertigstellung November 2019
Fläche 240 qm
Materialien Dreischichtplatte Fichte, Polycarbonat-Stegplatte, Edelstahl,
Konstruktionsholz
Lichtkonzept: BATEK ARCHITEKTEN
Fotograf: Marcus Wend

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Prägendes architektonisches Merkmal des neuen Wim-Wenders-Gymnasiums in Düsseldorf ist die lichtdurchflutete Agora. Foto: Jörg Hempel

Dach

An der Rohdecke abgependelte Microline-Profilleuchten mit extra weitem Lichtaustritt von Deltalight sorgen in den Arbeitsplatzzonen für die Allgemeinbeleuchtung. Die schlanken Lichtlinien folgen den Diagonalen des Teppichboden-Dessins und lockern den strengen rechteckigen Grundriss damit auf. Foto: Ingmar Kurth

Beleuchtung

Prof. Thomas Auer ist Leiter des Lehrstuhls für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an der TU München und Geschäftsführer des international tätigen Ingenieurbüros Transsolar. Bild: Tassilo Letzel / TUM Department of Architecture

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Prof. Thomas Auer ist Leiter des Lehrstuhls für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an der TU München und Geschäftsführer des international tätigen Ingenieurbüros Transsolar. Bild: Tassilo Letzel / TUM Department of Architecture

Menschen

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