Das Faust-Gymnasium im baden-württembergischen Staufen im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald erhält mit dem Erweiterungsbau einen neuen Haupteingang, was zu einer eindeutigen Adressbildung führt. Der Haupteingang orientiert sich in Richtung Grunerner Straße und der neu organisierten Fahrerschließung mit Busvorfahrt. Durch die Gebäudestellung des Erweiterungsbaus entsteht im Rückraum ein geschützter Pausenhof.
Bildquelle: dasch zürn + partner | Fotografie: Henrik Schipper Photography, Henrik Schipper
Umlaufende Fluchtbalkone und Außentreppen ermöglichen eine vom Innenraum unabhängige Entfluchtung des Erweiterungsbaus. Dies reduziert die brandschutztechnischen Anforderungen im Inneren und ermöglicht die Nutzung der Erschließungsbereiche für freies Lernen und als Aufenthaltsbereich.
Das Erscheinungsbild des Erweiterungsbaus setzt einen bewussten Kontrast zum Bestandsgebäude: Der massive Baukörper des Bestands wird durch einen transparenten „Pavillon“ ergänzt. Die umlaufenden Fluchtbalkone bewirken eine horizontale Gliederung des Erweiterungsbaus und bieten zudem klimatische Vorteile (Sonnenschutz, Witterungsschutz).
Die Erweiterung erfolgt wie die Neugestaltung der Fahrerschließung auf der Nordseite der Schule. So können die Eingriffe in den Schulbetrieb, in das Bestandsgebäude und die bestehenden Freianlagen minimiert werden.
Bildquelle: dasch zürn + partner | Fotografie: Henrik Schipper Photography, Henrik Schipper
Öffnung und Schutz
Das Faust-Gymnasium erhält mit dem Erweiterungsbau einen neuen Haupteingang, was zu einer eindeutigen Adressbildung führt. Der Haupteingang orientiert sich in Richtung Grunerner Straße und der neu organisierten Fahrerschließung mit Busvorfahrt. Durch die Gebäudestellung des Erweiterungsbaus entsteht zwischen den Schulen und Sporthallen ein geschützter Pausenhof.
Bildquelle: dasch zürn + partner | Fotografie: Henrik Schipper Photography, Henrik Schipper
Verknüpfung
Das Erdgeschoss des Erweiterungsbaus mit dem neuen Haupteingang und der Mensa liegt leicht erhöht gegenüber dem bestehenden Gelände, um die Höhendifferenz zum Hauptgeschoss des Bestands zu minimieren. Ein rollstuhlgerechter Aufzug verknüpft die höhenversetzten Geschosse des Neubaus barrierefrei mit den Geschossen des Bestandsgebäudes.
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Fluchtbalkone
Umlaufende Fluchtbalkone und Außentreppen ermöglichen eine vom Innenraum unabhängige Entfluchtung des Erweiterungsbaus. Aus jedem Klassen- und Aufenthaltsraum gibt es einen direkten Ausgang auf den Fluchtbalkon. Dies reduziert die brandschutztechnischen Anforderungen im Inneren. Die Verkehrsflächen können so als pädagogisch wertvolle Lern- und Kommunikationsbereiche genutzt werden.
Bildquelle: dasch zürn + partner | Fotografie: Henrik Schipper Photography, Henrik Schipper
Nutzungsverteilung
Das Eingangsgeschoss nimmt neben 3 Klassenzimmern, eines davon als Computerraum die Mensa / Cafeteria und Küche auf. Im Obergeschoss befinden sich 9 Klassenräume mit 2 Funktionsräume, die 2 Jahrgangscluster mit 5 bzw. 4 Klassen bilden.
Bildquelle: dasch zürn + partner | Fotografie: Henrik Schipper Photography, Henrik Schipper
Architektur
Das Erscheinungsbild des Erweiterungsbaus setzt einen bewussten Kontrast zum Bestandsgebäude: Der massive Baukörper des Bestands wird durch einen transparenten „Pavillon“ ergänzt. Die umlaufenden Fluchtbalkone bewirken eine horizontale Gliederung des Erweiterungsbaus und bieten zudem klimatische Vorteile (Sonnenschutz, Witterungsschutz).
Baudaten
Wettbewerb: 2017, 1. Preis
Bauherr: Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
Standort: Grunerner Straße 13, 79219 Staufen
Fertigstellung: November 2021
Leistungsumfang: 1 - 9
BGF: 3.320 m²
BRI: 12.945 m³
Projektteam: Robert Schindler, Ellen Römhild, Marcello Raff,
In Arbeitsgemeinschaft mit Kube Gißler Architekten, Staufen