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Do, Dez

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Startschuss für Migrationsmuseum: Europaweite Ausschreibung

10.000 Quadratmeter Industriecharme: Die Halle 70 der KHD-Werke in Köln-Kalk, in dem das Migrationsmuseum entsteht. Das Foto zeigt den Zustand im Jahr 2021. Foto: Wolfgang Heep/DOMiD-Archiv, Köln

Projekte (d)

Mit der europaweiten Ausschreibung für das Migrationsmuseum nimmt der von Bund und Land NRW finanzierte Kulturbau an Fahrt auf. Auf einem brachliegenden Industrieareal im rechtsrheinischen Köln entsteht mit einer bundesweit einzigartigen Sammlung ein Museum, das die Geschichte und Gegenwart der Migrationsgesellschaft erzählt. Der Träger des künftigen Museums, DOMiD (Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland), hat ein Ausschreibungsverfahren gestartet, in dem sich europaweit Büros für Architektur und Szenografie bewerben können. Dabei beschreitet DOMiD einen besonderen Weg: Mit der Zielsetzung, dass von vorneherein alle Entwürfe aus einem Guss sind, können nur Planungsteams Entwürfe einreichen, die Architektur und Szenographie vereinen. Der Siegerentwurf soll Anfang 2025 öffentlich bekanntgegeben werden.

Robert Fuchs, der Geschäftsführer von DOMiD, zeigt sich erfreut darüber, dass das Ausschreibungsverfahren beginnt und erklärt, dass etwas, das vor einigen Jahren noch eine Vision war, nun Gestalt annimmt. Er erläutert, dass DOMiD in den vergangenen beiden Jahren die Konzeption des Hauses und die architektonische Bedarfsplanung so weit vorangebracht hat, dass nun Entwürfe für Architektur und Ausstellungsgestaltung eingeholt werden können.

Europaweite Ausschreibung

Dies geschieht in einem europaweiten und mehrstufigen Ausschreibungsverfahren, ein Verhandlungsverfahren mit vorheriger Veröffentlichung eines Aufrufs zum Wettbewerb/Verhandlungsverfahren gemäß VgV, das im ersten Quartal des nächsten Jahres abgeschlossen wird. Für die weitreichende Entscheidung, mit welchem Planungsteam zusammengearbeitet wird, holt DOMiD weiteren Sachverstand ein und bildet ein interdisziplinäres Beratungsgremium. Die Bewerbungen für die Ausschreibungen können ab sofort in den üblichen Portalen eingereicht werden.

Yordanos Asghedom, die Projektleiterin des Museumsbaus, erläutert, dass DOMiD einen Verfahrensweg wählt, der zunehmend im Bau von Kulturbauten eingesetzt wird und viele Vorteile bietet. Sie erklärt, dass die Architektur- und Ingenieurbüros sich mit den Ausstellungsgestaltern zu einem Planungsteam zusammenschließen und einen gemeinsamen Entwurf einreichen müssen. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die komplexe Museumsplanung über alle Fachdisziplinen hinweg nahtlos zusammenarbeitet.

Öffentliche Bekanntgabe und Ausstellung geplant

Anfang nächsten Jahres stellt DOMiD den Siegerentwurf in einer Veranstaltung der Öffentlichkeit vor und präsentiert digitale Modelle und Entwürfe. Danach läuten DOMiD und das Planungsteam die Planungs- und Genehmigungsphase ein, sodass ab voraussichtlich 2027/2028 die ersten Bagger anrollen können. Die Eröffnung ist unter Vorbehalt externer Faktoren für 2029 avisiert. Der Museumsbau wird zu gleichen Teilen vom Bund und dem Land NRW finanziert. Die Stadt Köln stellt das Grundstück und Gebäude zur Verfügung. Derzeit befindet sich DOMiD dazu mit der Stadt Köln in finalen und konstruktiven Gesprächen über den langfristigen Erbbaurechtsvertrag, für den der Rat der Stadt Köln bereits im März grünes Licht gegeben hatte.

https://ted.europa.eu/Migrationsmuseum


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