Das Zentrum für Zahnmedizin befindet sich in einem Ärztehaus im Hamburger Stadtteil St. Georg. Vor zehn Jahren noch als Schmuddelgegend mit Drogenproblematik weit über die Grenzen Hamburgs bekannt, hat sich das Viertel mittlerweile zu einem Szenetreff entwickelt.
Folgeerscheinungen dieser Veränderungen der Sozialstruktur St. Georgs sind Mieterhöhungen sowie die Umwandlung von Mietwohnraum in Eigentumswohnungen.
Im Zentrum für Zahnmedizin werden die inneren Abtrennungen der unterschiedlichen Funktionsbereiche, wie Behandlung, Beratung und Aufenthalt durch frei eingestellte Kerne geschaffen. Diese den Raum gliedernden Elemente nehmen abgeschlossene Arbeitseinheiten sowie Röntgen- und Mundhygieneräume in sich auf.
Ein bewegliches räumliches Element ermöglicht die Erweiterung des Wartebereiches zu einem Auditorium für Fachvorträge. Lichtdecken in den abgeschrägten Flächen der Kerne schaffen eine indirekte Beleuchtung und heben die Kerne als eigene Elemente hervor. Eine in Braun- und Blautönen gehaltene Farbgestaltung umspielt Wände, Decken und Kerne und schafft nach Aussage des Architekten ein fließendes und somit scheinbar endloses Raumgefüge.
Architekt: Jürgen Mayer H., www.jmayerh.de