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Sa, Apr

Genius loci

Projekte (d)
Topoi Engelsbrand

Auf einem 92 Ar großen Grundstück baute der Architekt Florian Stocker zwei Wohnhäuser und garnierte sie mit einem Landschaftsgarten, Pavillons und Schwimmbecken. In verschiedenen Bauabschnitten realisiert, wurde zuletzt das Wohnhaus in der Form eines Hexaeder ergänzt.

Engelsbrand heißt die Gemeinde, in der das Ensemble aus Bestandgebäuden, Neubau und Landschaftsgarten zu finden ist. »Topoi Engelsbrand« hat der Architekt sein Projekt genannt und formuliert seinen Entwurfsgrundsatz:

»Jede Architektur ist ortsgebunden. Architektur (als Qualitätsbegriff verstanden) ohne Auseinandersetzung mit den Bedingungen des Ortes gibt es nicht. Architektur ist immer in einen größeren Kontext eingebunden. Orte haben unterschiedliche Bedingungen:

Topographie, Klima, Landschaft, Nachbarschaft, Geschichte, also jeweils einen ganz speziellen Genius loci. Architektur muss sich in den vorgefundenen Kontext einfügen, sich aus den Bedingungen des Ortes heraus entwickeln.

Das bedeutet nicht, dass sich neue Architektur unterordnen muss; sie muss aber in Dialog mit ihrer Umgebung treten. Das kann sogar, etwa zur positiven Veränderung eines Ortes, auch der bewusste Kontrast sein. Architektur, die keine Interdependenz schafft, die Auseinandersetzung mit dem Ort ignoriert, ist immer schlecht. Das gilt nicht nur für gebaute Konfektionsware, auch an sich gute Architektur, am falschen Ort, ist schlechte Architektur.
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Architekturbüro Stocker, www.atelier-stocker.de
Mitarbeiter: Michaela Ruff, Michael Keppler, Mirjam Marbach, Bettina Kreher, Noriko Sander, Andrea Simmerlein, Matthias Heil, Marcus Kurz, Helena Steinbrenner

Fotos: Brigida González, www.brigidagonzalez.de

Tragwerkplaner: Dr. Hottmann, www.hottmann.de
Technikplaner: mürlepartner Zentrale GmbH, www.muerlepartner.de
Vermesser: GEOTEAM Ingenieure GmbH, www.geoteam.com
Gartenplanung: Thomas Heumann GmbH, www.theumann.de
Bauphysik: BBI - Bayer Bauphysik Ingenieurgesellschaft mbH, Fellbach
Geologe: Weber-Ingenieure GmbH, www.weber-ing.de
Beschläge: Julius Blum GmbH, www.blum.com
Sanitärausstattung: Burgbad AG, www.burgbad.com
Elektroinstallation: Gira Giersiepen GmbH & Co. KG, www.gira.de


   

 


Der von dem israelischen Architekturbüro Kolker Kolker Epstein entworfene Bahnhof Elifelet ist nach oben offen und wird von weißen Membransegeln beschattet. Bildquelle: Thomas Schlijper

Projekte (d)

Neues Solarwatt-Halbzellen-Modul “SOLARWATT Panel vision GM 3.0 construct” mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung (abZ). Bildquelle: Solarwatt GmbH

Außenraum

Für das Rohrrahmen-System stehen Oberlichter und Seitenteile zur Wahl, die Türen könne zudem mit Fluchttürstangen ausgerüstet werden. Bild: Schüco International KG/Teckentrup

Türen+Tore

Projekt von Edwards White Architekten, Neuseeland, mit in Reihe arrangierten T3 von Gantlights und eigens angefertigtem 80-Zentimeter-Baldachin aus Stahl. Bildquelle: Simon Wilson

Beleuchtung

Die ins Auge fallende Dachkonstruktion greift das Thema der lebendigen Dachlandschaft des Bestandsgebäudes auf und setzt sie auf eine ganz eigene Weise um. Foto: Studio Jil Bentz

Projekte (d)

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