»Die Stadt verödet, die Vororte: ein Horror! Architekten auf die Barrikaden!« oder »Schluss mit klotzig! Warum viele deutsche Städte in Hässlichkeit versinken«. So lauten laut Holger Reiners die konträren Schlagzeilen in vielen Zeitungen und fragt:
Warum ist die Gegenwartsarchitektur so wenig attraktiv oder aber voller Gags, und warum ist ihre ästhetische und funktionale Halbwertzeit so kurz? Droht die reiche Baukultur vom architektonischen Mittelmaß erdrückt zu werden? Hat das individuelle Bauen mit einem Architekten überhaupt noch eine Bedeutung?
Wenn Baumeister der Architekturkritik die immer gleichen Formeln überlassen, in welchen Häusern wir zu leben haben, machen sie sich abhängig und unglaubwürdig. Es gab schon tolerantere Zeiten im Architekturgeschehen, auch das sollte uns aufrütteln. Dieses Buch will den Architekten den Spiegel vorhalten und diskutiert, ob sie derzeit überhaupt einen relevanten Beitrag zum überdauernden Baugeschehen leisten können.
Holger Reiners Buch »Brauchen wir noch Architekten?« erscheint am 1. Oktober. Die Buchpräsentation findet am 18.10.2012, um 19 Uhr, in der Fachbuchhandlung Sautter + Lackmann in Hamburg statt.