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Di, Nov

Architektur studieren: Persönliche und generelle Voraussetzungen für den Erfolg

Fachartikel

 

Das Architekturstudium ist eine anwendungsorientierte und grundlagenbasierte Ausbildung über mehrere Jahre, um Wissen aus dem klassischen Bereich der Architektur zu übermitteln. Die Basis ist die Grundausbildung, später erfolgt dann eine fachliche Profilierung. Bei der Grundlagenvermittlung werden viele praktische Umsetzungselemente eingefügt, um später mittels theoretischer Vertiefung fundiertes Fachwissen zu erlernen. Aber kann wirklich jeder Architektur studieren oder gibt es einige Voraussetzungen, um hier Erfolg zu haben?

Architektur studieren – Ein vielfältiger Studiengang für Kreative

Die Aufgaben von Architekt*innen sind vielfältig und beschäftigen sich mit Planung, Entwurf und Gestaltung von Gebäuden, angefangen von einem simplen Wohnhaus, bis hin zum dominanten Industriegebäude. Doch auch baukünstlerische, technische und ökologische Planung steht auf dem Stundenplan für angehende Architekt*innen. Sie sanieren Baudenkmäler, gestalten Innenräume und beschäftigen sich mit dem Thema Denkmalpflege.

Im Rahmen des Studiums wird Ingenieurwissen mit künstlerischer Kreativität gekoppelt. Vertiefte Kenntnisse in Mathematik, technischem Zeichnen, Kunst und Physik sind für den Start des Studiums unverzichtbar. Auch Englischkenntnisse erweisen sich als Vorteil, denn viele Architekt*innen kommunizieren mit ihren späteren Kund*innen nicht nur in ihrer Muttersprache, sondern international in Englisch.

Viele Hochschulen erwarten Eignungstests vor Beginn des Studiums, um die gestalterische und künstlerische Eignung der jungen Architekturanwärter*innen zu überprüfen.

Praxis und Theorie im Architekturstudium

Neben Gestaltung, Konstruktion und Entwurf sind auch Bereiche wie Bautechnik, Physik und Mathematik von entscheidender Wichtigkeit während des Studiums. Auch juristische Themen sind relevant, sie betreffen Bereiche wie Denkmalschutz, Umweltschutz und juristische Fragestellungen bezüglich Genehmigungen.

Die meisten namhaften Hochschulen koppeln das theoretische Studium mit praktischer Erfahrung, indem sie die Studierenden zu halbjährigen Praxisphasen in Unternehmen des Baugewerbes anhalten. Zusätzlich ist es die Aufgabe der Studierenden, an verschiedenen Konstruktions- und Entwurfsprojekten mitzuarbeiten.


Der Studiengang ist alles andere als trocken. Nur durch praktische Erfahrung gelingt es jungen und aufstrebenden Architekt*innen, sich an das vollumfängliche Arbeitsleben zu gewöhnen und herauszufinden, ob der gewählte Studiengang wirklich den eigenen Fähigkeiten entspricht.

Der Arbeitsalltag – Was Architekt*innen wirklich machen

Schwierigkeiten im Studium sollten zunächst nicht abschreckend sein – wenn es mit dem Lehrstoff nicht auf Anhieb funktioniert, gibt es Nachhilfeunterricht in Architektur. Wichtig ist aber, dass sich Studierende dieser Fachrichtung mit dem Inhalt des späteren Berufs identifizieren können. Studierte Architekt*innen planen verschiedene Gebäude und bauliche Anlagen. Es kann sich hier um Einfamilienhäuser, ganze Stadtviertel, Schulen, Krankenhäuser und vieles mehr handeln.


Die Architektin oder der Architekt übernimmt auch beratende Funktionen, arbeitet eng mit Menschen mit Bauvorhaben zusammen und muss deren Wünsche umsetzen. Wichtig sind daher ein gutes Kommunikationsvermögen und die Bereitschaft, anderen Menschen zuzuhören und deren Wünsche umzusetzen.
 

Einige Arbeiten müssen durch die Architektin oder den Architekten zudem delegiert werden. Aufträge werden an Maler*innen und Handwerker*innen vergeben, bei der Kommunikation mit Behörden muss verhandelt werden, ob ein bestimmtes Bauprojekt umgesetzt werden kann. Hier ist, wie bereits erwähnt, besonders Englisch ist für spätere Architekt*innen unerlässlich. Nachhilfe ist auch auf diesem Sektor eine Möglichkeit, denn das Schulenglisch wird keinesfalls ausreichen, um die Anforderungen zu meistern. Es gibt spezielle Kurse für Wirtschafts- und Businessenglisch, die den Einstieg ins Berufsleben erleichtern können.

Welche persönlichen Fähigkeiten sollten Architekt*innen mitbringen?


Studierende der Architektur haben einige Herausforderungen zu meistern. Das funktioniert nur, wenn gewisse Grundvoraussetzungen erfüllt werden. Gestalterisches Grundtalent und Kreativität sind zwei der wichtigsten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Architekturstudium. Auch ein hohes Maß an technischem Verständnis ist ein Muss, schon allein um Baupläne zu erstellen und Häuser so zu planen, dass sie den Wünschen der Menschen entsprechen, die ein größeres Bauvorhaben haben.

Das räumliche Vorstellungsvermögen ist ein weiterer wichtiger Faktor, der nicht in Vergessenheit geraten darf. Nur wenn sich der Architekt oder die Architektin bereits im Kopf vorstellen kann, wie das Projekt später einmal aussieht, ist er oder sie für den Beruf geeignet. Diese Grundtalente müssen vorhanden sein, wenn das Studium wirklich in den Beruf münden soll. Technisches Fachwissen hingegen kann im Studium sowie im Rahmen von Nachhilfe erlernt werden und sind nicht die Grundvoraussetzung für den Beginn des Studiums.

Wo können Architekt*innen nach dem Studium arbeiten?


Es gibt verschiedene Berufsmöglichkeiten für studierte Architekt*innen. Am häufigsten kommen die kreativen Personen in Planungsbüros oder in Architekturbüros unter, hier übernehmen sie die Planung von Bauprojekten und arbeiten dabei mit den Bauplaner*innen und Auftraggeber*innen direkt zusammen. Der/die studierte Architekt*in hat jedoch auch die Möglichkeit, sein eigenes Büro zu eröffnen und Kund*innen direkt zu empfangen, deren Anfragen zu bearbeiten und deren Bauprojekte zu planen.

Um in der Architektenkammer als vollständige*r Architekt*in eingetragen zu werden, ist es nötig, dass nach dem Studium zwei Jahre lang im Beruf gearbeitet worden ist. Nach dem Studium ist bereits eine berufliche Tätigkeit möglich, lediglich den freischaffenden Namen „Architekt“ oder „Architektin“ darf der/die Studienabsolvent*in noch nicht tragen. Das Studium selbst wird an der Universität oder an der Fachhochschule absolviert. Hochschulen bieten auch Weiterbildungskurse für Architekt*innen an, die neue Entwicklungen auf dem Markt einschließen.

Je mehr Praxiserfahrung und technisches Know-How ein*e Architekt*in hat, desto bessere Kund*innen kann er oder sie an Land ziehen, was wiederum das Gehalt erhöht. In den ersten Jahren liegt das Gehalt mit knapp 32.000 Euro pro Jahr noch nicht besonders hoch, später steigt es deutlich über 50.000 Euro pro Jahr.

 

 

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Selbst ein 7,5-Tonner kann den neuen Poller von Berner, genannt SafetyGuard, nicht überwinden. Die gezackte Bodenplatte verkeilt sich in den Asphalt und den Unterboden des Fahrzeugs. 450 kg Eigengewicht schützen vor Manipulation und Vandalismus. Foto: Berner Torantriebe

Außenraum

Optimierte Lichtplanung: Mittels eines sehr filigranen Mastkörpers konnte eine einzige Montageposition realisiert werden. Ergänzend zu den wenigen Lichtpunkten mit hohem Entblendungsgrad kommen wenig und flach strahlende Bodeneinbauleuchten, die ihr Licht fächerförmig auf die Zuwegung zu dem an der Seite des Gebäudes befindlichen Aufzug abgeben, zum Einsatz. Bildquelle: Michael Bamberger

Beleuchtung

Einzigartiges Zentrum für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung mit internationaler Ausstrahlung: Das Humboldt Forum auf der Spreeinsel in der historischen Mitte Berlins. Bildquelle: Marcus Müller-Witte für Kieback&Peter GmbH & Co. KG

Fachartikel

Das industrielle Erscheinungsbild, blieb im Zuge der Umnutzung erhalten und gibt den Blick auf das eingestellte Gebäude frei. Bild: arch.photo / Matthias Fuchs

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Eine schnörkellos-elegante Architektur prägt das Gebäude in Zirndorf. Foto: Andy Brunner / KS-Original

Projekte (d)

Die schlanken Profile des Systems forster unico xs fügen sich harmonisch in den Industriebau ein und erfüllen gleichzeitig hohe technische und bauphysikalische Anforderungen. Foto: Damian Poffet

Fassade

Mit ihrer runden Lichtscheibe, hinter der sich LEDCluster befinden, erhellt die Hybrid-Pendelleuchte Zoover von Delta Light den Arbeitsplatz. Die flache Leuchtenkuppel aus nachhaltigem PET-Filz verbessert außerdem die Raumakustik. Bildquelle: Andreas Wimmer Werbefotograf

Beleuchtung

Dilek Ruf hat das Büro BBU.Projekt Architekten gegründet und ist Landesvorsitzende des BDA Niedersachsen. Foto: Julian Martitz

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