Fehlkalkulationen können für Bieter schwerwiegende Folgen haben. Wird der Preis dadurch zu hoch, dann bekommt er wahrscheinlich den Zuschlag nicht, was zu verkraften ist. Führt der Kalkulationsfehler zu einem zu niedrigen Preis und bekommt der Bieter den Zuschlag, kann das zu wirtschaftlichen Problemen führen.
Baurecht: Notdächer in die Kalkulation einbeziehen
Im Sommerhalbjahr wird viel gebaut und saniert. Baufirmen und Handwerksbetriebe haben in den warmen Monaten besonders viel zu tun. Das Wetter gilt als beständig, weder Schnee noch Eis erschweren den Bau oder schränken die Verwendung der Materialien ein.
Baurecht: Planer sollten Auftraggeber über Gewährleistungsfristen bei Solaranlagen aufklären
Mit Photovoltaikanlagen lässt sich gutes Geld verdienen. Das nutzen viele Investoren, öffentliche wie private Bauherren. Manche bauen Solaranlagen auf die Dächer ihrer Immobilien, andere investieren in Solarparks. Was aber, wenn die Anlage defekt ist? Mit dieser Frage sollten sich Architekten und Planer unbedingt beschäftigen.
Baurecht: Planer müssen für Bauherren auf Widerrufsrecht hinweisen
Architekten neigen dazu, ihre Vertragsangelegenheiten direkt auf der Baustelle zu besprechen und die Ergebnisse auch gleich »vor Ort« zu vereinbaren. Häufig belassen sie es bei diesen mündlichen Abreden und fixieren sie nicht schriftlich. Das war schon in der Vergangenheit oft Anlass für Streit.
Baurecht: Vorsicht bei Vereinfachungen zur HOAI
Die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) ist ein komplexes Werk, und viele Planer tun sich schwer damit, ihren Auftraggebern die Einzelheiten der Honorarabrechnung verständlich zu erläutern. Sie suchen vielmehr nach einfachen Lösungen. Das birgt aber Risiken.
Baurecht: Was muss der Auftraggeber wissen, um die Eignung von Bietern zu beurteilen
Bauen ist teuer. Vor allem um das günstigste Angebot zu ermitteln, werden Gewerke ausgeschrieben. Bei der Bauvergabe kommt es aber nicht nur auf den niedrigsten Preis an, sondern auch auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Bieters. Was nützt schließlich eine preiswerte Offerte, wenn der Auftragnehmer auf halber Strecke Insolvenz anmeldet?
Baurecht: Bei Mängeln selbstständiges Beweisverfahren erwägen
Bauen ist komplex, Mängel sind in der Praxis häufig nicht zu vermeiden. Deshalb entdecken Auftraggeber oft noch Jahre nach der Übernahme der Immobilie Baumängel am Objekt. Solange die Gewährleistungsfrist läuft, muss der für das fehlerhafte Bauteil zuständige Unternehmer den Schaden auf eigene Kosten beheben.
Baurecht: Architekten und Ingenieure können Zusatzhonorare für Änderungen vereinbaren
Planer werden seit Jahrzehnten nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) bezahlt. Ihre Honorare sind festgelegt, deshalb wurde früher oft nicht über Honorarnachträge verhandelt. Dies wird sich in Zukunft ändern. Die HOAI 2013 eröffnet im § 10 die Möglichkeit, zusätzliche Honorare zu vereinbaren.
Baurecht: Abnahme liegt im Interesse des Architekten
Erst die Abnahme, dann das Honorar. So jedenfalls regelt es die neue Honorarordnung für Architekten und Ingenieure HOAI 2013 in Paragraf 15. Erst wenn die Architektenleistung vom Auftraggeber abgenommen wurde, wird das Honorar fällig.
Baurecht: Vergabe öffentlicher Aufträge ohne Lose nur nach Interessenabwägung
Öffentliche Bauaufträge müssen losweise vergeben werden. So sieht es das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) vor. Ausnahmen sind nur zulässig, wenn »wirtschaftliche oder technische Gründe dies erfordern«.
Baurecht: Auftraggeber müssen SiGeKo bestellen
Wer baut, der ist als Bauherr für seine Baustelle verantwortlich. Das gilt auch für die Sicherheit und Gesundheit der dort beschäftigten Menschen. Seit 1998 regelt die Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz auf Baustellen welche Pflichten der Auftraggeber im Einzelnen hat.
Baurecht: Planer sollten keine Garantien abgeben
Planer müssen frühzeitig mit ihren Auftraggebern über Baukosten reden und finanzielle Grenzen, die sie mit ihrem Auftraggeber vereinbaren, strikt einhalten.