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Eine Besonderheit des Stuhls liegt in der bis ins Detail ausgearbeiteten, beweglichen und äußerst reduzierten Rückenlehne. Die verschiedenen konstruktiven Einstellungsmöglichkeiten bleiben für den Nutzer im Verborgenen. Über der lumbalen Stützzone beginnt die Einsinkzone für den oberen Rückenbereich, darüber die Stützzone für die Schultern.
Damit beschreitet der »AC 4« einen neuen Weg, der massive Polsterstühle und Sitzmaschinen mit Netzgewebe hinter sich lässt. Die Technik wird weder ausgestellt, noch unter Schaumpolstern versteckt. Über einen in sich beweglichen Rahmen ist wahlweise ein Stoff- oder Lederbezug gespannt und mit charakteristischen Polsterkammern stabilisiert.
Antonio Citterio, der mit Vitra seit Mitte der 1980er Jahre zusammenarbeitet, sieht seinen Entwurf als logischen nächsten Schritt in der Reihe seiner Bürostühle von »AC 1« bis »AC 3«.
Der Bürodrehstuhl »AC 4« verfügt über eine Sitztiefenverstellung, einen synchronen Bewegungsablauf mit automatischer Gewichtsanpassung der Gegenkraft der Rückenlehne und Feinjustierung. Die Armlehnen des Büroarbeitsstuhls sind in drei Dimensionen individuell verstellbar:
In der Höhe, der Breite und im Winkel. Der Konferenz-Sessel ohne höhenverstellbare Lumbalstütze ist mit Aluminium-Ring-Armlehnen ausgestattet und wahlweise mit 4-Stern-Fuß erhältlich.
Der AC 4 ist bei sortenreiner Trennung zu 94 Prozent recyclierbar. Unter Recyclierbarkeit versteht Vitra nur die stoffliche Wiederverwertung, das heißt Einschmelzen und Wiederverwendung der Rohstoffe. Polyurethan oder Holzwerkstoffe beispielsweise können nicht eingeschmolzen werden. Diese Werkstoffe sind aber unter Energiegewinnung thermisch verwertbar oder können durch Zerkleinern werkstofflich recycelt werden.
Durch die Verwendung von 51 Prozent Recyclat beim »AC4« werden Ressourcen geschont. Unter anderem durch den Recyclatgehalt können die Produkte von Vitra bei Zertifizierungs-programmen für nachhaltige Gebäude (beispielsweise LEED) zu einer guten Bewertung beitragen.
Vitra AG, www.vitra.com