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Statt eines zusätzlichen Gebäudeteiles schlugen die Architekten eine Verdichtung, energetische Optimierung und qualitative Neuausrichtung des vorhandenen Bauvolumens vor. Die Planer empfahlen eine Aufstockung und Verschmelzung der drei ältesten Gebäudeteile zu einer Einheit. Eine anspruchsvoll gestaltete Fassade verbindet heute die Einzelbauten, schafft eine neue Identität und trägt damit entscheidend zur Neuintepretation des Bestandes bei. Die neue, besser gedämmte Gebäudehülle verringert den Energiebedarf, der zum Teil über Erdsonden und Photovoltaik abgedeckt wird.
Die drei bestehenden Gebäudeteile wurden zusammengeführt und jeweils um ein weiteres leichtes Geschoss aus Stahl erweitert. Diese neuen Obergeschosse kragen zum Teil bis zu drei Meter aus und prägen mit ihren schwebenden Rundungen die neue Optik des Gebäudes. Basis für die fließenden, alles einbeziehenden Formen der Neugestaltung ist eine anthrazit-metallic glasierte »ArGeTon«-Fassade. Die Keramikfassade besteht aus 3 Zentimeter dicken, diamantkalibrierten Hohlkammerplatten. Mit einer Länge von etwa 40 Zentimeter folgen die Platten zudem mühelos den neuen Rundungen des Gebäudes. Mit glasierten »ArGeTon«-Platten in verschiedenen Längen und Breiten sowie »Terzo«-Platten mit zusätzlichen Scheinfugen setzten die Architekten ihre Ideen um.
Die Keramikfassaden zwischen den unregelmäßigen Fensterbändern werden unten und oben von großzügig auskragenden, messingfarbenen Aluminiumfinnen flankiert. Sie verhelfen der Fassade zu mehr Tiefe und einer gewissen eleganten Leichtigkeit.
Ein neuer, großzügig verglaster Eingangsbereich setzt die fließende Architektur der Außenfassade auch im Inneren des Objektes fort. Die Metamorphose dreier einfacher Bestandskuben zu einem Bauwerk mit fließend harmonischen Fassaden wurde hier überzeugend realisiert.
ArGeTon: www.argeton.com
Architekten: van den Oever, Zaaijer & Partners architecten, www.oz-p.nl