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Do, Mär

Die Mutter aller Wolken

Ein ehemaliger Innenhof eines Gebäudes im Stadtzentrum von Genf wurde mit einem Glasdach überdeckt und zur Kundenhalle einer UBS-Filiale umgestaltet. Das beauftragte Architekturbüro Omarini Architecture sah sich dabei mit verschiedenen baulichen Herausforderungen konfrontiert.

Ein ehemaliger Innenhof eines Gebäudes im Stadtzentrum von Genf wurde mit einem Glasdach überdeckt und zur Kundenhalle einer UBS-Filiale umgestaltet. Das beauftragte Architekturbüro Omarini Architecture sah sich dabei mit verschiedenen baulichen Herausforderungen konfrontiert: Eine erste Problematik stellte die starke Lichteinstrahlung, insbesondere während der Mittagszeit, dar. Die direkte Sonneneinstrahlung in den Hof, sowie die Spiegelung des Lichts an den verglasten Wänden der Schalterhalle führten zu starker Blendung an den Arbeitsplätzen. Ausserdem wirkte sich die Beschaffenheit des Bodens und der Glasoberfläche an den Wänden ungünstig auf die Akustik im Raum aus. Omarini Architecture nahm sich dem Projekt an, um Blendung und Schall zu reduzieren und zusätzlich eine Möglichkeit zur künstlichen Beleuchtung zu erarbeiten.

Gelöst wurden diese Anforderungen durch den Einsatz von drei riesigen »MAMACLOUD« von bis zu 12 Meter Länge und 3 Meter Durchmesser. Sie filtern das Tageslicht, sorgen damit für eine angenehme Lichtatmosphäre und liefern bei Bedarf Kunstlicht in alle Richtungen. Die Oberfläche von »MAMACLOUD« trägt ausserdem zu einer wesentlichen Reduktion des Schalls bei. Die Wolken lösen das Problem des Bauherrn und erbringen als »Kunst am Bau« eine einmalige Atmosphäre sowohl in ausgeschaltetem wie auch in leuchtendem Zustand.

Referenzdaten
Objekt: UBS- Hôtel de Banque, Rue de la Corraterie 5, Genf
Bauherr: UBS AG
Architekt: Lichtkonzept Omarini Architecture
Generalunternehmer: Implenia AG
Konstruktion und Lieferung : BELUX AG Birsfelden, www.belux.com
Projektpartner: Teo Jakob, Genf
Montage: BELUX GmbH und »Alpinisti« Vertige Concept Yverdon


Der von dem israelischen Architekturbüro Kolker Kolker Epstein entworfene Bahnhof Elifelet ist nach oben offen und wird von weißen Membransegeln beschattet. Bildquelle: Thomas Schlijper

Projekte (d)

Neues Solarwatt-Halbzellen-Modul “SOLARWATT Panel vision GM 3.0 construct” mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung (abZ). Bildquelle: Solarwatt GmbH

Außenraum

Für das Rohrrahmen-System stehen Oberlichter und Seitenteile zur Wahl, die Türen könne zudem mit Fluchttürstangen ausgerüstet werden. Bild: Schüco International KG/Teckentrup

Türen+Tore

Projekt von Edwards White Architekten, Neuseeland, mit in Reihe arrangierten T3 von Gantlights und eigens angefertigtem 80-Zentimeter-Baldachin aus Stahl. Bildquelle: Simon Wilson

Beleuchtung

Die ins Auge fallende Dachkonstruktion greift das Thema der lebendigen Dachlandschaft des Bestandsgebäudes auf und setzt sie auf eine ganz eigene Weise um. Foto: Studio Jil Bentz

Projekte (d)

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