Ein hochwertiger Klappstuhl aus Birkenholz, der mit einem Griff zum ästhetischen Wohnaccessoire wird – das ist »Fläpps«. Das mobile Sitzmöbel des jungen Berliner Designlabels Ambivalenz spart mit seiner extrem niedrigen Tiefe von nur 20 Millimeter nicht nur enorm viel Platz, sondern kann durch seine besondere grafisch-künstlerische Gestaltung z. B. einfach als Bild an die Wand gehängt werden.
So muss der Klappstuhl bei Raumbedarf nicht in der Abstellkammer verschwinden, sondern wird als dekoratives Element gezielt eingesetzt. Den Einsatzmöglichkeiten und der Phantasie von Architekten, Facility Managern, Raumausstattern und Planern sind mit »Fläpps« keine Grenzen gesetzt. Die verschiedenen motivischen Variationen reichen vom schwarzweißen Op-Art-Stil bis zu farbintensiven Abstraktionen und werden permanent erweitert. Sie machen »Fläpps« in jedem Moment zum Blickfang und außergewöhnlichen Einrichtungsgegenstand.
Der speziell entwickelte Klappmechanismus mit seinen arretierenden Stoppern ermöglicht einen einfachen Transport und eine einhändige Bedienbarkeit. Klappt man oben, klappt es unten: Eine innere Mechanik lässt Fuß- und Sitzteil synchron mit einem Handgriff ein- und ausgleiten. Dazu bietet »Fläpps« ein ungewöhnlich hohes Maß an Sitzkomfort. Das Sitzmöbel ist nicht nur stabil wie jeder andere Klappstuhl, sondern auch besonders bequem. Da »Fläpps« ohne Hinterbeine ausgeführt ist und dank flexibler Rückenlehne einen besonderen Sitzkomfort bietet, kann man ihn vermutlich als ersten frei schwingenden Klappstuhl der Möbelgeschichte betrachten.
Das praktische Design und seine Multifunktionalität überzeugten auch junge Architekturstudenten der HTWG Konstanz, deren ECOLAR Home erstmalig auf dem Solar Decathlon Europe 2012 in Madrid zu sehen war. Dort hat man lange nach einem besonders flach faltbaren Klappstuhl mit gleichzeitig hohem ästhetischem Anspruch gesucht. Das Design der Fläpps-Stühle hat die Studenten sofort überzeugt. Derzeit wird das Gebäude auf dem Campus der Hochschule zu Lehr-, Forschungs- und Demonstrationszwecken wieder aufgebaut und im Juni 2013 wiedereröffnet. Der konzeptionelle Grundgedanke des Innenraum-Designs basiert auf der Idee, dass Möbel, Haushaltsgeräte, Haustechnik, Bad und die Küche in den beiden »Superschränken« entlang der Längsseiten des Raumes untergebracht werden können. So wird Flexibilität in der Raumnutzung gewährleistet.
Ambivalenz – Malte Grieb, ambivalenz.org