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Studentenwohnanlage im Wissenschaftspark Golm in Potsdam

Am Campus Potsdam-Golm entstand ein modernes, komfortables und nachhaltiges Studentenwohnheim mit 200 Wohnplätzen in Einzel- und Doppelappartements. Foto: Stefan Müller

In Potsdam studieren die Wissenschaftler von morgen: Verteilt auf drei Standorte hat sich die junge Universität bereits einen internationalen Namen als Wissenschaftsstandort gemacht. Am Campus Potsdam-Golm sind nicht nur die naturwissenschaftlichen Institute der Uni angesiedelt, sondern auch drei Max-Planck- und zwei Fraunhofer-Institute sowie das Gründerzentrum GO:IN. Ein neues Studentenwohnheim bietet rund 200 Studierenden ein attraktives Zuhause im Grünen.

Knochenartig präsentiert sich der Grundriss: Ein langer Mittelflur wird beidseitig von Appartements umschlossen. Die Flurenden weiten sich und bieten Platz für Gemeinschaftsräume, Zweier-WGs und behindertengerechte Appartements im Erdgeschoss. Foto: Stefan Müller

Der moderne Neubau am Wissenschaftspark Golm beweist, dass studentische Unterkünfte heute keine Zweckbauten mehr sein müssen. Trotz begrenztem Budget hat Architektin Andrea Marquardt der P & B Projektplanung und Baumanagement GmbH ein komfortables und nachhaltiges Wohnkonzept realisiert. Hierfür standen 7300 Quadratmeter unbebautes Land zur Verfügung – alle Gebäudeformen waren damit möglich. Das Studentenwerk Potsdam gab als Bauherr die Schaffung von 200 Wohnplätzen vor, davon 160 Einzelappartements und 20 Zweizimmer-WGs. Zudem sollten vier behindertengerechte Einzimmerwohnungen entstehen. Da das Grundstück viel Raum zum Aufenthalt im Freien bietet, war ein innen liegender Flur gewünscht, kein Laubengang und nur wenige Balkone. Zahlreiche Sitzgruppen, ein Grillplatz sowie ein Sportplatz laden zum gemütlichen oder aktiven Zusammensein im Grünen ein.

Die geräumigen Appartements sind lichtdurchflutet und vollmöbliert. DLW Linoleum Linea Art in elegantem Retro-Look und dezentem Streifen-Design sorgt erzeugt eine ruhige Raumatmosphäre. Foto: Stefan Müller

Der Grundriss des Gebäudes ähnelt einem Knochen: Ein langer Mittelflur wird beidseitig von Einzelappartements umschlossen. Dadurch wird die Gebäudehülle minimiert. Am Ende der Flure wird die Grundfläche erweitert. Hier sind neben den Gemeinschafts- und Veranstaltungsräumen, die Zweizimmerwohnungen sowie behindertengerechte Appartements in Erdgeschosslage angesiedelt.

Innen- und Außenwände des Wohnheims bestehen aus Kalksandsteinmauerwerk. Die Außenflächen erhielten ein Wärmedämmverbundsystem und einen freundlichen hellgelben Anstrich. Im Kontrast dazu wurde mittig mit einer »dynamischen Fassadendeckung« aus Schieferplatten gearbeitet. Gleichzeitig war für das Studentenwerk die ökologische Ausrichtung des Gebäudes wichtig. Eine 300 Quadratmeter große Photovoltaikanlage speist Strom in das Wohnheimnetz. Zudem dient eine Grauwassernutzanlage der Abwasseraufbereitung. Beheizt wird das Gebäude über eine energiesparende Gas-Brennwert-Kaskade.

Alle Appartements verfügen über ein eigenes Bad und eine kleine Küchenzeile. Die WGs an den Giebeln sind zusätzlich mit einem Balkon ausgestattet, der von der gemeinsamen Küche aus begehbar ist. Besonderen Wert hat die Architektin auf einen möglichst großen Wohnraum gelegt. Immerhin wohnen die Studierenden hier bis zu vier Jahren – da ist trotz der Vollmöblierung noch ausreichend Platz für individuelle Gestaltungsideen.

Alle Appartements verfügen über eine Küchenzeile sowie ein eigenes Bad. Der Linoleum-Belag von Armstrong ist besonders unempfindlich gegenüber Schmutz und einfach zu reinigen. Foto: Armstrong / Daniel Wetzel
In den Fluren und Gemeinschaftsflächen wurde DLW Linoleum Marmorette in kräftigen Farben verlegt: Der gleichmäßig gemusterte Klassiker von Armstrong verleiht in dunklem Rot über Orange bis hin zu sattem Gelb jeder Etage einen ebendigen Charakter.  Foto: Stefan Müller

Auch im Innern überzeugt die optische Gestaltung: Die hellen Wandflächen werden fortgesetzt. Bodentiefe Fenster sorgen für viel Licht und eine freundliche Atmosphäre. »DLW Linoleum« von Armstrong setzt kräftige Farbakzente: Vom Erdgeschoss bis in den dritten Stock leuchten Flure und Gemeinschaftsräume je nach Etage in satten Rot-, Orange- und Gelbtönen. Passend zu den jungen Bewohnern und der Raumnutzung, wirkt die leicht strukturierte »Marmorette« hier auf 2500 Quadratmeter frisch und belebend.

Besonders in einem Studentenwohnheim muss der Bodenbelag größten Herausforderungen gewachsen sein. DLW Linoleum ist strapazierfähig, pflegeleicht und damit besonders wirtschaftlich. Foto: Armstrong / Daniel Wetzel

Ganz anders in den Appartements, dort zaubert die ruhige längsgerichtete Struktur »Lino Art Linea« von Armstrong ein dezentes Streifen-Design im Retro-Look. Der hellgraue Belag wirkt dezent verwaschen und bietet einen kontrastvollen Hingucker in den hellen Zimmern. Gleichzeitig verleiht er den Rückzugs- und Lernräumen der Studenten eine angemessene Ruhe. Die »Lino Art Kollektion« ist nach Unternehmensangaben inspiriert von der Vielfalt metallischer Oberflächen und umfasst drei Designserien. Rund 5500 Quadratmeter des mit mehreren Design Awards ausgezeichneten Bodenbelags wurden verlegt.

Gerade in einem Studentenwohnheim muss der Bodenbelag größten Herausforderungen gewachsen sein: Das »LPX Finish« macht ihn strapazierfähig sowie unempfindlich gegenüber Schmutz oder Verstrichungen und gewährleistet einfache Reinigung und Pflege über den gesamten Lebenszyklus hinweg.

Armstrong DLW GmbH, www.armstrong.de


Mit der Showcase Factory wurde ein wirksames bauliches Zeichen nach innen wie auch nach außen gesetzt. Fotograf Olaf Mahlstedt

Projekte (d)

Bildquelle: Brigida Gonzalez

Projekte (d)

Der Anspruch einer ökologisch sensiblen Außenbeleuchtung setzte sich bei der Illuminierung des Magazinbaus mit seiner Fassade aus gefalteter Bronze fort. Zur strikten Vermeidung von Skyglow wurde in akribischer Abstimmung mit den Beteiligten und mittels nächtlicher Bemusterungen eine Streiflichtlösung mit Linealuce-Bodeneinbauleuchten erarbeitet. Foto: HG Esch

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