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Mo, Jan

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Sichere Entwässerung von Balkonen

Bilder: Loro

Gebäudetechnik

 

Die sichere Entwässerung von Balkonen, Terrassen, Loggien und Laubengängen ist ein immer wieder unterschätzte Planungsaufgabe.

Einzel- oder Direktablauf?

Grundsätzlich gibt es zwei Wege, um Balkone zu entwässern: Über Einzelabläufe mit Rohrleitungsverzug zur Fallleitung oder mit Direktabläufen zur direkten Durchleitung der Fallleitung durch den Balkonablauf. Einzelabläufe werden verwendet, wenn die Fallleitung außerhalb beziehungsweise neben den Balkonen verlaufen soll. Vorteil: Die Balkonfläche bleibt voll verfügbar. Die Rohrleitung muss jedoch unter jedem Balkon waagerecht zur Fallleitung geführt oder einbetoniert werden. (Bild 1)

Seitliche und direkte Fallleitung
Bild 1: Seitliche und direkte Fallleitung. Bild: Loro


Direktabläufe leiten das Regenwasser „direkt” in die Fallleitung vom darüber liegenden Balkon ein. Vorteil: Waagerechte Verzüge entfallen. Die Fallleitung, z.B. eine stoßfeste Loro-XFallleitung, wird dann möglichst nah an der Wand durch die übereinander liegenden Balkone von der obersten bis zur untersten Etage geführt (Bild 2).

Bild 2: Einzelablauf und Direktablauf. Bild: Loro
Bild 2: Einzelablauf und Direktablauf. Bild: Loro


Eine oder zwei Entwässerungsebenen?

Mit „einer” Entwässerungsebene werden Balkon- aufbauten verstanden, bei denen der Ablauf in die Abdichtungsbahn eingebunden wird und das Wasser nur über diese Abdichtungs­ebene in den Ablauf fließen kann. Eine „zweite” Entwässe­rungsebene bieten Balkon- aufbauten mit einem oberhalb der Abdichtungsbahn angeordneten Plattenbelag zum Beispiel auf Stelzlagern oder auf einer Kiesschüttung. Auf dem Balkon­ablauf wird dann eine höhenvariable Siebeinheit montiert, bei der das Regenwasser einerseits vom Plattenbelag oben in das Sieb und andererseits von der Abdichtungsbahn unten durch den Entwässerungsring abfließen kann (Bild 3).

Bild 3: Eine und zwei Entwässerungsebenen. Bild: Loro
Bild 3: Eine und zwei Entwässerungsebenen. Bild: Loro


Ohne oder mit Wärmedämmung?

Balkone ohne Wärmedämmung werden mit „einteiligen“ Abläufen entwässert, bei denen der Ablauf unterhalb der Abdichtungsbahn im Beton verlegt ist. Balkone mit Wärmedämmung werden mit „zweiteiligen“ Balkonabläufen entwässert, bei denen der Ablauf in die Wärmedämmung eingelassen wird. Unterhalb der Wärmedämmung sichert dann eine Unterteileinheit die diffusionsdichte Durchführung des Ablaufrohres durch die Dampfsperre (Bild 4).

Bild 4: Ohne und mit Wärmedämmung. Bild: Loro
Bild 4: Ohne und mit Wärmedämmung. Bild: Loro


Abläufe mit Manschette

Werkseitig aufgebrachte Anschlussmanschetten bieten sich zur einfachen Abdichtung von Balkonen mit Abdichtungsbahnen an. Im Standard werden Manschetten mit einer Bitumen/EPDM Mischung ausgeliefert. Alternative Folien lassen sich jedoch bei der Bestellung angeben, sodass die passende Anschlussmanschette objektbezogen werkseitig aufgebracht werden kann. Die Liste der sofort verfügbaren Folien kann dem Prospekt entnommen werden (Bild 5).

Bild 5: Serien E, F, H mit Manschette. Bild: Loro
Bild 5: Serien E, F, H mit Manschette. Bild: Loro


Abläufe mit Klemmflansch

Klemmflansche für Abdichtungsbahnen bieten maximale Freiheit bei der Auswahl des Materials der Abdichtungsbahn, da Bahnen auf Bitumen- und Kunststoffbasis gleichermaßen eingeklemmt werden können (Bild 6).

Bild 6: Serie K mit Klemmflansch. Bild: Loro
Bild 6: Serie K mit Klemmflansch. Bild: Loro


Abläufe mit Stützrand

Der Stützrand dient der Fixierung des Ablaufes und ist nicht als Klebeflansch zu verwenden. Balkonabläufe mit Stützrand eignen sich daher für Balkone ohne Abdichtungsbahnen mit Gussasphalt, Fertigestrich oder Fliesenbelag im Mörtelbett. An den möglichst oberflächenbündig in die Unterlage eingelassenen Stützrand kann dann optimal angearbeitet werden (Bild 7).

Bild 7: Serien A, B mit Stützrand. Bild: Loro
Bild 7: Serien A, B mit Stützrand. Bild: Loro


Praxistipp: So montiert man die Fallleitung zwischen zwei Fixpunkten!

Wird die Fallleitung senkrecht zwischen zwei bereits eingebauten Direktabläufen verlegt, bilden diese zwei Fixpunkte, zwischen denen man eine herkömmliche Steckmuffenverbindung nicht so einfach herstellen kann. Hier bieten sich die speziellen Loro-X Direktabläufe an: Sie weisen eine extra für diesen Fall entwickelte Konstruktion auf, bei der das Spitzende des Loro-X Fallrohres im ersten Schritt auf dem Boden des Grundkörpers des unteren Ablaufes abgestellt wird. Im zweiten Schritt wird das Rohr wieder nach oben auf die spezielle, höher liegende Halterung gehoben und dort fixiert. Bei diesem zweiten Schritt wird die Steckmuffe des Fallrohres gleichzeitig auf das Ablaufrohr des oberen Balkonablaufs geschoben (Bild 8).

Bild 8: Fixierung der Fallleitung zwischen zwei Punkten. Bild: Loro
Bild 8: Fixierung der Fallleitung zwischen zwei Punkten. Bild: Loro


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Prof. Thomas Auer ist Leiter des Lehrstuhls für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an der TU München und Geschäftsführer des international tätigen Ingenieurbüros Transsolar. Bild: Tassilo Letzel / TUM Department of Architecture

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