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Mo, Feb

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Interview mit dem Designer Matti Walker: Form und Funktion im Einklang

Gebäudetechnik

Die Luftbefeuchter Karl und Karl big von Stadler Form bieten eine energieeffiziente und leistungsstarke Lösung für grosse Räume. Mit praktischen Funktionen wie Wi-Fi-Steuerung und automatischer Befeuchtungsanpassung sorgen sie nicht nur für eine optimale Luftfeuchtigkeit, sondern überzeugen auch durch modernes Design und nachhaltige Materialien. Gutes Design ist elementar für die Akzeptanz eines technischen Gerätes, das weithin sichtbar in Wohn- oder Büroräumen steht. Wir sprachen mit dem Designer der Luftbefeuchter Karl und Karl big von Stadler Form.

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Interview mit dem Designer Matti Walker

Redaktion: Luftbefeuchter sehen in der Regel so technisiert und ungestaltet aus, dass man diese in Wohnräumen eher nicht sehen möchte. Sie sind der Designer der Luftbefeuchter Karl und Karl big. Beide Geräte kann man guten Gewissens als wohnzimmertauglich bezeichnen. Wie wichtig ist gutes Design bei technischen Geräten?

Matti Walker: Die Nachfrage nach formschönen Alltagsgegenständen als Einrichtungsobjekte im Wohnbereich ist gestiegen. Daher spielt heutzutage neben einer einfachen Funktionalität und Handhabung auch ein ansprechendes Design eine grosse Rolle. Wir bemühen uns, das technische Erscheinungsbild bei Geräten zu minimieren, damit Design und Funktionalität in Einklang stehen.

Redaktion: Hatte der Hersteller Stadler Form ein offenes Ohr für Design oder mussten Sie bei der Entwicklung des Luftbefeuchters Karl den Hersteller davon überzeugen, dass Funktionalität und Design Hand in Hand gehen müssen?

Matti Walker: Seit der Gründung vor etwas mehr als 25 Jahren steht Stadler Form für technisch ausgereifte Produkte mit einem zeitlosen, formschönen Design. So passen die Geräte auch nach Jahren noch zur Einrichtung. Im Design-Prozess haben Stadler Form und ich stets das gleiche Ziel vor Augen: Aussergewöhnliche Formen mit innovativer Technologie und einfacher Handhabung zu vereinen. Das ist unsere Interpretation von gutem Design.

Redaktion: Welche Überlegungen spielten bei der Auswahl der Materialien für Karl und Karl big eine Rolle, insbesondere im Hinblick auf Langlebigkeit und Umweltverträglichkeit?

Matti Walker: Zunächst einmal wollten wir kein handelsübliches Standarddesign verwenden, sondern eines kreieren, das zu möglichst vielen Einrichtungsstilen passt und sich gut ins Wohnambiente integrieren lässt. Aus diesem Grund haben wir uns für einen Stoffüberzug entschieden. Wichtig war, dass das Material luftdurchlässig sowie langlebig ist und nicht verbleicht. Falls der Stoff mal ausgetauscht werden sollte, kann man dies problemlos, damit das Gerät wieder wie neu aussieht. Umweltverträglichkeit spielte auch bei der Materialwahl der Wechselfilter eine wichtige Rolle. Diese bestehen aus Pflanzen- und Textilfasern und sind daher ressourcenschonend. Zudem tragen der sparsame DC-Motor sowie der effiziente Aufbau bei Karl und Karl big zu einem geringen Energieverbrauch bei.

test luftbefeuchter 03

Redaktion: Haben Sie die Benutzererfahrung in den Mittelpunkt des Designs gestellt, insbesondere im Hinblick auf die Bedienelemente und die Wartung des Geräts?

Matti Walker: Die Benutzererfahrung spielte eine elementare Rolle bei der Entwicklung des Designs. Alle Bedienelemente sollten zentral ersichtlich sein. Gleichzeitig war es uns wichtig, dass die Geräte stilvoll und minimalistisch bleiben. Daher haben wir uns für eine feine, aber dennoch gut lesbare Beschriftung entschieden und berührungssensitive Tasten eingebaut. Letztere sind sehr schlicht und unter dem Gehäuse versteckt. Für einen ungestörten Schlaf können die LED-Funktionslichter gedimmt oder ganz ausgeschaltet werden. Eine weitere benutzerfreundliche Funktion ist der Auto-Modus, bei dem Karl und Karl big automatisch die Befeuchtungsleistungen anpassen, um die gewünschte Luftfeuchtigkeit von 40 bis 55 Prozent zu erreichen. Alle Funktionen lassen sich dank der WiFi-Ausstattung bequem per Smartphone-App steuern und überwachen.

Die Wartung ist ebenfalls darauf ausgerichtet, leicht und unkompliziert zu sein: Den Filter nach einem Intervall wechseln, das Gehäuse innen leicht reinigen und schon kommen Karl und Karl big wieder zum Einsatz. Man wird sogar auf den Filterwechsel aufmerksam gemacht.

Redaktion: Können Sie erläutern, wie der Designprozess von Karl big von den ersten Ideen bis zum endgültigen Produktdesign ablief und welche Herausforderungen dabei zu bewältigen waren?

Matti Walker: Neue Produkte-Designs starten immer mit Skizzen zum Funktionsprinzip und den vorgegebenen Komponenten wie z.B. Fan- und Filtergrössen. Am CAD werden verschiedene Ansätze getestet und ausprobiert. Anschliessend wird ein optisches Model im 1:1 Format erstellt. Danach gehen die Daten in den 3D-Druck, wo ein funktionsfähiger Prototyp entsteht. Neben technischen Messungen werden Benutzerführung und Handhabung getestet sowie das Design angepasst und optimiert. Zum Schluss werden die definitiven Farben, Strukturen und Materialien festgelegt. Bei Karl und Karl big war es ein längerer Designprozess. Es galt, eine Form zu finden, die das bestehende, rechteckige Format der Filter integriert. Zunächst wurden ganz andere Designs entwickelt, die uns aber nie vollständig zufriedengestellt haben. Danach kam die Idee auf, die grossen Luftvolumen, welche durch das Gerät und die Filter geführt werden, statt durch Öffnungen im Gehäuse, ganz elegant durch den Stoff hindurchzuführen. Der Stoffüberzug filtert dabei grobe Partikel und Staub aus der Luft. Somit hat die Form, um die Filter herum, nicht nur einen ästhetischen, sondern auch einen funktionalen Wert. Eine weitere Herausforderung war die Suche nach einer möglichst einfachen Art, Stoffhülle und Gehäuse zu vereinen. So entstand das skalierbare, organische Design von Karl und Karl big.

Redaktion: Inwiefern berücksichtigt das Design des Karl big die spezifischen Anforderungen an die Luftbefeuchtung in grösseren Räumen und wie unterscheidet es sich von anderen Produkten auf dem Markt?

Matti Walker: Die hohe Leistung und somit die Eignung für grössere Räume haben wir durch eine spezielle Konstruktion der Ventilatoren im Gerät erreicht. Es sind sogenannte Radiallüfter und diese ermöglichen auf kleinem Raum eine sehr hohe Leistung. Das ist der wichtigste Unterschied zu anderen Geräten, die auf dem Markt sind. Zudem wurden die von uns verwendeten Filter über die letzten 16 Jahre ständig verbessert, um die Leistung zu optimieren. Die Anordnung der Filter entspricht ebenfalls einer idealen strömungstechnischen Luftführung für ein Top-Ergebnis.
Bitte Kurzvita und Bildmaterial des Designers mitliefern.

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Vita: Matti Walker wurde 1966 in Luzern, in der Schweiz, geboren. Seine Ausbildung zum Maler schloss er 1987 ab, gefolgt von einer zweiten Ausbildung zum Grafikdesigner in einer Werbeagentur, die er 1991 erfolgreich absolvierte. Seine frühere Ausbildung als Maler hat ihn ebenso tief in die Farbtheorie eingeführt wie sein späterer Bildungsweg als Grafikdesigner. Seit 1993 ist er als selbstständiger Grafiker und Designer in seinem eigenen Atelier tätig. Von Anfang an hat Matti Walker für Martin Stadler und das Stadler Form-Team Produkte mitentwickelt und gestaltet. Was mit Luftbefeuchter Fred begann, ist zu einem ansehnlichen Produktsortiment herangewachsen. Für Matti Walker gilt es bei der Gestaltung eines Produkts folgende Ziele zu erreichen: eine klare Produktsprache und Ästhetik, umgesetzt mit ressourcenschonenden, langlebigen Materialien, eine einfache, intuitive Bedienung, bequeme Handhabung und viel Freude im Gebrauch.

 


Foto: Weber

Fassade

Prägendes architektonisches Merkmal des neuen Wim-Wenders-Gymnasiums in Düsseldorf ist die lichtdurchflutete Agora. Foto: Jörg Hempel

Dach

An der Rohdecke abgependelte Microline-Profilleuchten mit extra weitem Lichtaustritt von Deltalight sorgen in den Arbeitsplatzzonen für die Allgemeinbeleuchtung. Die schlanken Lichtlinien folgen den Diagonalen des Teppichboden-Dessins und lockern den strengen rechteckigen Grundriss damit auf. Foto: Ingmar Kurth

Beleuchtung

Prof. Thomas Auer ist Leiter des Lehrstuhls für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an der TU München und Geschäftsführer des international tätigen Ingenieurbüros Transsolar. Bild: Tassilo Letzel / TUM Department of Architecture

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Prof. Thomas Auer ist Leiter des Lehrstuhls für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an der TU München und Geschäftsführer des international tätigen Ingenieurbüros Transsolar. Bild: Tassilo Letzel / TUM Department of Architecture

Menschen

Rund 200 Hersteller beteiligten sich an den Architects‘ Darling Awards 2024. 22 Brand-Awards und 14 Jury-Awards wurden in diesem Jahr verliehen.

Unternehmen

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