Bei der Frage, was typisch für Frankfurt ist, denken viele an Apfelwein, grüne Soße und zahlreiche Bankgebäude, die die Skyline der Stadt prägen. Ein Gebäude davon erfährt derzeit eine vollständige Sanierung und optische Umgestaltung: der ehemalige Poseidonkomplex und künftige Sitz der ING-DiBa. Die Deka Immobilien baut das Gebäudeensemble um und stockt es teilweise auf. Mit der Herstellung der Fassadenelemente wurde die Arge Hentschke Bau Gmbh und Fiber-Tech Products GmbH beauftragt, die den Weißzement der Firma Holcim verwendet.
Gebäudeplanung
Bisher bestand der Gebäudekomplex aus zwei Hochhäusern mit unterschiedlichen Geschosszahlen und einer niedrigeren Rotunde. Die charakteristische Fassade war durch vertikal verlaufende Blech- und Fensterbänder nadelstreifenartig gegliedert. Das Architekturbüro Schneider und Schumacher, Frankfurt, übernimmt die Sanierungsplanung und hat sich dafür entschieden, dem Objekt ein völlig neues Erscheinungsbild zu verleihen. Das zunächst niedrigere Hochhaus wird aufgestockt und so an die Höhe des größeren angeglichen. Die Rotunde weicht einem Verbindungsbau. Doch die auffälligste Veränderung besteht in der Fassadengestaltung. Deren vertikale Gliederung wird zugunsten einer eher horizontalen aufgehoben. Die Gründe hierfür sind sowohl pragmatischer als auch ästhetischer Natur. Erstens bringt die neue Fensteraufteilung eine bessere Beleuchtung der Büroräume mit sich. Und zweitens war es den Architekten wichtig, ein einheitliches Gesamtbild der alten und neuen Gebäude zu schaffen. Infolgedessen wählten sie auch für alle Fassaden das gleiche Material – Glas und vorgehängte Elemente aus weißem HPC-Sichtbeton.
Weißzement