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Do, Dez

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Mehrfamilienhaus Hofmatt in Ziefen, CH

Um den modernen, mehrgeschossigen Holzbau voranzutreiben, hat der schweizerische Architektur- und Holzbau-Spezialist, az Holz AG, in Ziefen bei Basel ein beispielhaftes Wohnbauprojekt in Klimaholzhausbauweise realisiert

Hochbau

Das Wohngebäude „Hofmatt“ passt sich in den dörflich regionalen Kontext ein und interpretiert die Umgebungsbebauung – darunter viele Scheunengebäude mit großem Holzanteil. Die unkonventionelle Raumaufteilung innerhalb großzügiger Grundrisse bietet überdurchschnittliche Wohnqualität, die überzeugt: „Noch bevor der Keller betoniert war, hatten wir fünf der sechs 3 ½ bis 4 ½ Zimmer Wohnungen an interessierte Bauherren verkauft“, sagt Martin Hilbel. Das gesunde Raumklima im Klimaholzhaus aufgrund der verbauten Holzmasse, die angenehme Ruhequalität durch effektiven Trittschallschutz und die hohe visuelle wie haptische Designästhetik der Holzoberflächen überzeugten die Käufer zusätzlich.

Bis zu 25 m² große Loggien sind in das Gebäudevolumen eingeschnitten. Mit ihrer freundlich hellen Verkleidung aus sandfarbenen Kunstharzplatten stehen sie im reizvollen Kontrast zur dunklen Holzfassade. Filigran ausgeprägte Dachgauben wirken wie aus der Dachfläche aufgeklappte Segel.
Bis zu 25 m² große Loggien sind in das Gebäudevolumen eingeschnitten. Mit ihrer freundlich hellen Verkleidung aus sandfarbenen Kunstharzplatten stehen sie im reizvollen Kontrast zur dunklen Holzfassade. Filigran ausgeprägte Dachgauben wirken wie aus der Dachfläche aufgeklappte Segel.

 

Gestaltungsideen mit dem Klimaholzhaus-System umsetzen

Dass das Gebäude nach der Klimaholzhaus-Bauweise mit konfigurierbaren Lignotrend-Brettsperrholzelementen aus dem Südschwarzwald realisiert werden sollte, stand für Jürg Auer, neben Paul Zimmerli weiterer Geschäftsführer der az Holz AG, bereits von Anfang an fest. „Wir sind in dem 1995 ins Leben gerufenen Netzwerk als Partner dabei, weil wir zukunftsweisende Holzarchitektur mit hohen selbstauferlegten Qualitätsstandards realisieren wollen“, sagt der diplomierte Bauführer SBA/TS und Brandschutzfachmann.

„Obwohl wir als Architekten zuvor noch keine Erfahrung mit der Klimaholzhaus-Bauweise hatten, stellten wir schnell fest, dass wir alle unseren Ideen und Vorstellungen ohne Einschränkung mit dem System umsetzen konnten“, bestätigt Martin Hilbel.

Die aufeinander abgestimmten Elemente des Herstellers Lignotrend vereinen als formstabile Gesamtpakete für Wand, Decke und Dach, Statik, Schallschutz, die endfertige Holzansicht und auf Wunsch auch die Raumakustik in sich. Auch die Elektroinstallation kann bereits ab Werk in den Hohlräumen des Brettsperrholz-Rippenelements eingebaut werden, ebenso wie Öffnungen für die Beleuchtung vorbereitet werden können. Diese präzise Planung und Vorfertigung garantiert Bauherren und Investoren eine gleichbleibend hohe Bauqualität sowie eine sehr schnelle Planungs- und Bauzeit. Im Fall „Hofmatt“ waren das gerade einmal 12 Monate. Dadurch konnten sehr schnell finanzielle Erträge eingeholt werden.

Die bis unter den First offen gestalteten Dachgeschossgrundrisse schaffen attraktiven Loftcharakter.
Die bis unter den First offen gestalteten Dachgeschossgrundrisse schaffen attraktiven Loftcharakter.

 

Gut durchdachte Details erleichtern Planungsarbeit

Bodenplatte und Einstellhalle sowie Treppenhaus und Liftschacht wurden komplett in Stahlbeton-Massivbauweise ausgeführt. Die Bauteile made of Ligno für die Geschossdecken bestehen aus Lignotrend-Brettsperrholzelementen mit trittschalldämmender Füllung und speziell auf tieffrequente Schalldämmung abgestimmtem Aufbau mit Estrich. Außerdem sind alle Innenwände aus dem System Klimaholzhaus. Sie wurden beidseitig verputzt. Die Untersichten der Lignotrend-Deckenbauteile hingegen zeigen ihre endfertigen Echtholzoberflächen heller, astfreier Weißtanne. Das edle Material trägt wesentlich zum Wohlgefühl von Wärme und Naturverbundenheit bei, das die Innenräume vermitteln.

„Als Holzbauspezialisten gehen wir inzwischen immer mehr dazu über, unsere Gebäude nicht nur partiell mit Lignotrendelementen zu bauen, sondern sie komplett ganzheitlich nach der Klimaholzhaus-Philosophie umzusetzen. Denn Bauteile made of Ligno sichern den Werterhalt einer Immobilie nachhaltig“, so Jürg Auer.

„Außen- und Innenwände, Decken und Dachkonstruktionen lassen sich mit dem konfigurierbaren Brettsperrholz in nahezu allen Objektkategorien einfacher und besser herstellen, als mit herkömmlicher Holzbautechnik“, so der Holzfachmann weiter. „Die Details sind gut durchdacht und machen Anschlüsse an Dachgauben oder andere Bauteilübergänge konstruktiv und bauphysikalisch einwandfrei lösbar. Damit ist diese Bauweise für Planer sehr attraktiv. Die Bewohner profitieren vom gesunden Raumklima und der hohen Designästhetik der auch haptisch angenehmen Sichtholzoberflächen. Holzbauten made of Ligno sind können sich – auch was den Schallschutz betrifft – durchaus mit Gebäuden in Massivbauweise messen: Dafür sorgt unter anderem die zwischen den Rippen der Decke eingebrachte effektive Schüttung, Schallnebenwege werden durch hochwertige Details im Bereich der Wand- und Deckenauflager minimiert.

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Die Sache mit dem Knick: Gebäudegroßform in ländlichen Kontext eingepasst

Um den großvolumigen Gebäudekomplex in den ländlich kleinteiligen Maßstab harmonisch einbinden zu können, entschärfen die Architekten der arco plus AG die Gebäudelänge visuell, indem sie beide Längsseiten um 15 Grad abknickten. An den Giebelseiten, wiederholten sie dieses Thema. Der monolithische Charakter der Holzfassade wird durch das Fehlen von Dachüberständen betont. Auch die Dachrinnen sind im Gebäude integriert. Somit lenkt nichts ab von der reinen Form.

Die vertikale Verkleidung der Fassade ist aus Weißtannenholz, das mit einem dunklen Farbzusatz kesseldruckimprägniert, eine besondere Witterungsbeständigkeit garantiert. Im Laufe der Zeit entwickelt die frei bewitterte Fläche eine sehr gleichmäßige, schlierenfreie Holz-Patina.

Bis zu 25 m² große Loggien sind in das Gebäudevolumen eingeschnitten. Obwohl zweiseitig offen sind sie doch vor direkter Sonne geschützt und bei jedem Wetter nutzbar. Mit ihrer freundlich hellen Verkleidung aus sandfarbenen Kunstharzplatten stehen sie im reizvollen Kontrast zur dunklen Holzfassade. Filigran ausgeprägte Dachgauben wirken wie aus der Dachfläche aufgeklappte Segel.

Wohnen, Essen und Kochen sind im großzügigen Raumverbund auf einer Fläche von mehr als 50 m² organisiert – mit ausreichend praktischen Stauflächen, sogenannten „Reduits“, im Rücken.
Wohnen, Essen und Kochen sind im großzügigen Raumverbund auf einer Fläche von mehr als 50 m² organisiert – mit ausreichend praktischen Stauflächen, sogenannten „Reduits“, im Rücken.

 

Wohnungen mit Komfort als echte Eigenheim-Alternativen

In Hinblick auf die künftige Bewohner-Klientel waren die Architekten des Projekts „Hofmatt“ bei Konzeption und Entwurf recht offen. Schnell stellte sich aber heraus, dass die Wohnungen vor allem Paare im Alter 50 plus begeisterten: Großzügig geschnitten, lichtdurchflutet und barrierefrei, sogar rollstuhlgerecht gestaltet, bieten sie eine gute Möglichkeit, das lange bewohnte, inzwischen aber zu groß gewordene Eigenheim mit dem pflegeintensiven Garten hinter sich zu lassen und gegen eine komfortable Wohnung mit ausgedehntem Freisitz einzutauschen. Die Grundrisse mit Größen zwischen 130 und 150 m² bieten genug Platz für den Besuch der Kinder und Enkel. Aber auch eine jüngere Bauherren-Klientel kann ihre Wohnwünsche hier verwirklichen und richtet sich Kinderzimmer, Büroraum oder eine Zone fürs Hobby ein. Die bis unter den First offen gestalteten Dachgeschossgrundrisse schaffen attraktiven Loftcharakter.

Dank der Lignotrend-Bauteile, mit denen auch große Raumverbände unterzugsfrei überdeckt werden können und vollflächig edle Echtholzoberflächen zeigen, profitieren die Grundrisse von einer ungewöhnlichen visuellen Weite, die das von den Architekten angestrebte Prinzip des „Durchwohnens“ gestalterisch unterstützt. Bereits beim Betreten der Wohnung über einen hellen freundlichen „Vorplatz“ wird der Bezug zum Außenraum herstellt, der dann über meist bodentiefe Fensterfronten ringsum weitergeführt wird. Wohnen, Essen und Kochen sind im großzügigen Raumverbund auf einer Fläche von mehr als 50 m² organisiert – mit ausreichend praktischen Stauflächen, sogenannten „Reduits“, im Rücken. Schlafzimmer und Bäder werden über einen angedeuteten Flur von den geselligen Zonen abgekoppelt und bieten still gelegene Rückzugsbereiche.

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Haustechnik: Holzqualitäten versus High-Tech

Mit der Kombination einer besonders dichten und gut gedämmten Gebäudehülle und einem regenerativen Heizsystem aus Erdsonden, Sole-Wasser-Wärmepumpe und Fußbodenheizung mit Free-Cooling-Funktion erreichen die Planer rund ums Jahr beste Energieverbrauchswerte und exzellenten Wärmekomfort für die Bewohner. „Das Gebäude ist aufgrund des minimalen Energieaufwandes im Unterhalt sehr kostengünstig“, erklärt Jürg Auer. „Die Gebäudehülle ist hochwertig und weit über den gesetzlichen Forderungen gedämmt. Im Zusammenspiel mit den Bauteilen made of Ligno entsteht ein behagliches, natürliches Wohnklima.“

„Durch den besonderen Wandaufbau kann nahezu das gesamte Holz klimaregulierend aktiviert werden, denn die im Klimaholzhaus verbaute, große Holzmasse bewirkt effektive Feuchtedämpfung im Sommer und Luftfeuchteanreicherung im Winter“, erläutert Jürg Auer. „Die Klimaholzhaus-Bauweise ist ein Bekenntnis für den bewussten Umgang mit dem natürlichen und heimischen Rohstoff“.

Netzwerk Klimaholzhaus c/o Lignotrend Produktions GmbH, www.klimaholzhaus.com

Alle Fotos: Klimaholzhaus / Lignotrend, Weilheim-Bannholz  / Fotograf: Uwe Röder, Bischweier


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