Im Fall des Einkaufszentrums Kompassen hatte das Architekturbüro Ågren Arkitekter vom Investor Vasakronan sozusagen die Lizenz zum Grenzenüberschreiten erhalten. Insbesondere die Fassade sollte ein weithin sichtbares Wahrzeichen der neuen Mall werden. Eine Bedingung war jedoch an die Carte Blanche geknüpft: es durften nur erprobte und erwiesenermaßen langlebige Materialien verbaut werden. Architekt Magnus Åhs wusste, welche Wirkung er mit seinem Entwurf erzielen wollte, doch erst in einer konzertierten Aktion aller beteiligten Unternehmen wurde die Vision von sich in der Fassade spiegelndem und brechendem Sonnenlicht verwirklicht.
Der schwedische Spezialist für Glasgebäudehüllen, Skandinaviska Glassystem, zog die Glaskünstlerin Sofia Bergman zu Rate und die Idee, bernsteinfarbenes Gussglas in asymmetrischer Pyramidenform auf die Fassade aufzubringen, wurde geboren. Gefertigt wurden die Gussglasteile in der Glashütte Målerås Glasbruk, inmitten des berühmten »Glasreichs« in Småland gelegen. Jede der insgesamt 5.700 Glaspyramiden hat eine Grundfläche von 20 mal 20 Zentimetern und wiegt mehr als drei Kilogramm. Wie eine konventionelle Isolierglaseinheit werden sie auf Spiegelglas aufgebracht, das von außen unsichtbar an der Sandwichfassade befestigt ist. Die einzigartige Glasarchitektur wurde für den Schwedischen Glaspreis »Glaspriset 2016« nominiert.
Die flexiblen, schaumstoffbasierten Abstandhaltersysteme »Super Spacer« von Edgetech fungieren als »Warme Kante« in Isolierglasfenstern. Sie reduzieren in erheblichem Maß den Energieverlust nach außen, verhindern weitestgehend Kondensationsbildung und tragen darüber hinaus zur Lebensdauer eines Fensters bei. Weltweit werden im Schnitt jährlich mehr als 300 Millionen Meter in mehr als 90 Länder verkauft.
Edgetech Europe GmbH, www.superspacer.com