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Verwaltungsgebäude der SüdWestStrom von Steimle Architekten

Fassade

Die Fassadenmarkisen mit Soltis Perform 92 in Weiß unterstützen die monochrome, kontrastierende Fassadengestaltung. Foto: Serge Ferrari/Fotografin Brigida Gonzalez

Mit dem Verwaltungsgebäude der SüdWestStrom wird das Ensemble der vorhandenen Technik- und Verwaltungsgebäude der Stadtwerke Tübingen komplettiert. Der Entwurf des Büros Steimle Architekten schafft gleichermaßen die Verbindung zum umliegenden Areal aber auch die kontrastierende Wirkung durch die durchgängig weiße Farbgestaltung und dynamischen Fensterlaibungen. Dieser selbstbewusste Auftritt wird maßgeblich unterstützt durch Fassadenmarkisen aus »Soltis Perform 92«, die in komplett ausgefahrenem Zustand den Gebäudekörper in lichtes Weiß tauchen.

Die Precontraint Technologie von Serge Ferrari ermöglichte großformatige Screens ohne störende Nähte oder Verstärkungen. Foto: Serge Ferrari/Fotografin Brigida Gonzalez

Der Erweiterungsbau der SüdWestStrom (SWS) befindet sich auf dem Gelände der Stadtwerke Tübingen, südöstlich der historischen Altstadt. Der Standort wird geprägt durch die vorhandenen Technikgebäude und die räumliche Nähe zu den beiden bestehenden Verwaltungsgebäuden der Stadtwerke, die in den 1980er Jahren fertiggestellt wurden. Der sechsgeschossige Neubau, der als Kubus konzipiert wurde, vermittelt mit seiner Höhe zwischen den beiden vorhandenen Gebäudevolumen und komplettiert durch seine geometrisch klare Gestaltung dieses Ensemble.

Mit seiner kubischen Form nimmt der Neubau eine prominente Position auf dem Grundstück ein, präsentiert sich selbstbewusst nach allen vier Richtungen und lässt keine Rückseiten entstehen - weder zum neu gestalteten Vorplatz, noch zum Betriebsgelände und dem Galgenberg. Mit dem Ziegelmauerwerk, das durch seine ungleichmäßigen Oberflächen, seinen Rillen, Vertiefungen und unregelmäßigen Kanten eine betont lebendige Textur aufweist, greift der Neubau das Vokabular des ehemaligen, historischen Gaswerks aus Backstein auf. Dieses vertraute Bild wird spannungsvoll kontrastiert mit den großformatigen, schräg geschnittenen, weißen Fensterlaibungen, die deutlich in der zeitgenössischen Architektur verortet sind sowie eine konsequente, monochrome Farbgestaltung in Weiß.

Fassadengestaltung, die sowohl verbindend, als auch selbstbewusst auftritt. Foto: Serge Ferrari/Fotografin Brigida Gonzalez
Hoher Komfort für die Nutzer durch eine Reduktion des Wärmeeintrags bis zu 80 Prozent. Foto: Serge Ferrari/Fotografin Brigida Gonzalez

Zur Gestaltung eines flächigen, monochromen Fassadenlooks in Weiß, wurden senkrecht geführte, außenliegende Fassadenmarkisen nahezu flächenbündig mit den Fensterelementen in der Leibung integriert und farblich auf die Fassade und Fensterelemente abgestimmt. Hierzu wurde das Sonnenschutzmaterial »Soltis Perform« in der Referenz 92-2044 Weiß ausgewählt, um die Homogenität des Fassadenkonzepts zu unterstützen. Durch die Précontraint Technologie des Sonnenschutzgewebes von Serge Ferrari, bei der das Material während der Beschichtung von allen Seiten vorgespannt wird, erhält dieses eine besondere Dimensionsstabilität und Planheit. So wurden auch die von den Architekten geplanten großformatigen Screens bis zu einem Format von 4,70 und 2,70 Meter darstellbar und dies ohne Verstärkungen oder teilende Nähte, um den puristischen Look zu untermalen. Ein weiterer Vorteil war die faltenfreie Aufwicklung, Robustheit und Reinigungsfreundlichkeit des Gewebes, sodass auch bei dieser sehr hellen Farbe für den Sonnenschutz eine hochwertige Optik gewährleistet wird.

Die Sonnenschutzanlagen wurden mit einer ZIP-Führung umgesetzt, wobei der flächenbündige, verdeckte Einbau des Markisenkastens im Sturzbereich erfolgte und damit eine besondere, konstruktive Lösung erforderte. Ein Plus war hier die geringe Materialdicke von »Soltis Perform 92«, das sich so sehr kompakt aufwickeln lässt und geringere Kassettenvolumen ermöglicht. Eine weitere Sonderentwicklung stellte der flächenbündige Einbau des Sonnenschutzes dar, sodass dieser eine Einheit bildet mit dem weißen Fensterelement und insbesondere mit dem weißen Paneel des schräg eingeschnittenen Öffnungsflügels. Alle Sonnenschutzanlagen sind raumweise einzeln ansteuerbar, können aber auch zentral und gekoppelt über einen Windwächter eingefahren werden.

Die Soltis Screens überzeugen durch eine exzellente Sicht nach außen und einen hohen Durchlass von natürlichem Licht. Foto: Serge Ferrari/Fotografin Brigida Gonzalez

Auch um eine hohe Energieeffizienz zu erreichen und den Mitarbeitern ein angenehmes Raumklima bei exponierter Sonneneinstrahlung zu bieten, fiel die Wahl der Architekten auf Soltis Perform 92, das mit einer wirksamen Sonnenschutzverglasung kombiniert wird. Innerhalb des umfangreichen Sonnenschutz-Programms von Serge Ferrari zeichnet sich dieses Gewebe durch die höchste Reduktion des Wärmeeintrags aus. Im Falle von »Soltis Perform 92 Weiß« werden dabei bis zu 80% der Wärmetransmission über Reflektion und Absorption eliminiert. Ein weiteres Plus an Komfort ist die besondere Transparenz der »Soltis« Behänge, die eine exzellente Sicht ins Umfeld des Gebäudes gewährleisten und so auch bei geschlossenen Sonnenschutzanlagen für ein unbeengtes Raumgefühl sorgen.

Foto: Serge Ferrari/Fotografin Brigida Gonzalez

Auch bei den ökologischen Anforderungen konnte das Sonnenschutzmaterial von Serge Ferrari punkten: Die ECO Identity auf Basis der Norm ISO 14021 listet hier u.a. an positiven Merkmalen den Einsatz REACH-konformer Materialien, eine Greenguard-Zertifizierung für hohe Luftqualität und einen positiven ökologischen Footprint auf.

Serge Ferrari, www.sergeferrari.com 

Fotos: Serge Ferrari/Fotografin Brigida Gonzalez

Projekt: Neubau Verwaltungsgebäude SüdWestStrom, Tübingen
Bauherr: Südwestdeutsche Stromhandels GmbH, Tübingen
Architekten: Steimle Architekten BDA, www.steimle-architekten.com
Sonnenschutzanlagen: J. Paul GmbH, Filderstadt-Bonlanden
Eingesetzte Gewebe: Soltis Perform 92, Weiß 92-2044 und Schwarz 92-2053
Formate der Anlagen: 3,0 x 2,0 m und 4,70 x 2,70 m (BxH)
Markisenfläche: 575 m2


Mit der Showcase Factory wurde ein wirksames bauliches Zeichen nach innen wie auch nach außen gesetzt. Fotograf Olaf Mahlstedt

Projekte (d)

Bildquelle: Brigida Gonzalez

Projekte (d)

Der Anspruch einer ökologisch sensiblen Außenbeleuchtung setzte sich bei der Illuminierung des Magazinbaus mit seiner Fassade aus gefalteter Bronze fort. Zur strikten Vermeidung von Skyglow wurde in akribischer Abstimmung mit den Beteiligten und mittels nächtlicher Bemusterungen eine Streiflichtlösung mit Linealuce-Bodeneinbauleuchten erarbeitet. Foto: HG Esch

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