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Mo, Feb

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Flughafen Genf: Filigrane Konstruktion aus Stahl und Glas

Foto: Damian Poffet

Fassade

Das Flughafenterminal „Aile Est“ am Genève Aéroport verbindet moderne Passagierabfertigung mit anspruchsvoller Architektur. Der 2021 fertiggestellte Neubau ersetzt ein Gebäude aus dem Jahr 1975, das den heutigen Standards an Technik und Energieeffizienz nicht mehr gerecht wurde. Im neuen Ostflügel für Langstrecken- und Non-Schengen-Flüge ist Glas das prägende Stilmerkmal, das sowohl die Gebäudehülle als auch die Innenarchitektur bestimmt. Sämtliche Aufenthaltsbereiche und Wegeführungen wurden mit Profilsystemen von Forster realisiert. Ihre flexiblen Gestaltungsoptionen erfüllen die für Flughafengebäude strengen Anforderungen an Brandschutz und Sicherheit.

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Im neu errichteten Terminal werden bis zu 3.000 ankommende und 2.800 abfliegende Passagiere pro Stunde abgefertigt. Neben den zwölf Gates umfasst das Gebäude zwei Business-Lounges, verschiedene Wartezonen, die Zollkontrollen sowie Gewerbeflächen. Der 520 Meter lange und 20 Meter breite Neubau verfügt über großflächige Hauptfassaden mit einer Neigung von 26 Grad. Die Geometrie des Baukörpers, der im Querschnitt ein Parallelogramm darstellt, verleiht dem Terminalbau eine klare Formensprache. Die geneigten Glasfassaden betonen den offenen Charakter des Terminals und bieten den Passagieren freien Blick auf die Start- und Landebahn sowie auf die Bergkette des Jura.

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Das neue Terminal verfolgt zudem ein Nachhaltigkeitskonzept: Die wärmegedämmte Gebäudehülle, eine Photovoltaikanlage und effiziente Wärmepumpen tragen dazu bei.

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Transparenz und Orientierung

Durch die Konstruktion in Form eines Exoskeletts, also einer Tragstruktur ausserhalb des Gebäudes, konnten die Innenräume flexibel und offen gestaltet werden. Glaswände, die der Lenkung der Personenströme dienen, sorgen für viel Tageslicht im Gebäudeinneren und erleichtern die Orientierung. Auch die Brüstungen der Rollsteige und zahlreiche Türen sind aus Glas und unterstützen den lichtdurchfluteten Charakter der Architektur. Die bis zu vier Meter hohen Verglasungen im Gebäudeinnern sind ein wesentliches Element der Raumqualität, die trotz des schmalen Baukörpers durch helle Sichtachsen auffällt. Für die Glasflächen und die bei Projekten dieser Größenordnung erforderlichen Brandschutzabschottungen kam das Profilsystem forster fuego light zum Einsatz. Es ermöglicht die Ausführung von Festverglasungen mit integrierten Schiebetüren, die im Brandfall die horizontalen und vertikalen Fluchtwege gemäss der Brandschutzrichtlinien der AEAI (Association des établissements cantonaux d’assurance incendie) gewährleisten.

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Funktionale Ästhetik und Sicherheit

Die Brandschutz-Schiebetür forster fuego light EI30 mit Fluchtwegfunktion bietet im Ostflügel eine architektonisch durchdachte Lösung, da sie ohne zusätzliche Fluchttüren auskommt. Die Brandschutztüren vereinen die Funktionen Schieben und Drehen in einem Element. Das Auslösen der Drehflügel durch Panik-Druckstangen erfolgt gemäss EN1125. Diese so genannten Swing-Out-Türen wurden speziell für das Genfer Flughafenterminal entworfen und dimensioniert, um im Brandfall die notwendigen Bedingungen für eine schnelle Flucht zu ermöglichen. Darüber hinaus sind die Türen entsprechend den Anforderungen eines internationalen Flughafens mit einem komplexen elektronischen Zugangskontrollsystem ausgestattet.

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Für das Projekt „Aile Est“ wurden die EI30-Verglasungen ohne hohe Zwischenpfosten inklusive Absturzsicherung und 90°-Ecken ausgeführt. Die flächenbündigen Elemente bieten hohe Sicherheit und ermöglichen gleichzeitig maximalen Tageslichteinfall ins Gebäudeinnere. Eine zusätzliche Herausforderung bei diesem umfangreichen Projekt waren die Toleranzen des Baukörpers, die bis zu 8 cm betragen können. Die stabilen Forster Profilsysteme aus 100 % recycelbarem Stahl sind in der Lage, diese Bewegungen aufzunehmen, ohne die Lasten auf die EI-Elemente zu übertragen.

www.forster-profile.ch/forster-fuego-lightwww.forster-profile.ch/forster-thermfix-light

Projektinformationen
Produkte: Brandschutzverglasung EI30: forster thermfix light
Brandschutz-Schiebetüren mit Fluchtwegfunktion, Stossfugenverglasung inkl. Swing-Out-Türen: forster fuego light
Architektur: Rogers Stirk Harbour + Partners, London (GB)
Architektur-Atelier Jacques Bugna SA, Genf (CH)
Bauingenieure: Ingérop Conseil et Ingénierie (ICI), Rueil-Malmaison (FR)
T ingénierie SA, Genf (CH)
Bauherr: Aéroport International de Genève
Fotografie: Damian Poffet


Prägendes architektonisches Merkmal des neuen Wim-Wenders-Gymnasiums in Düsseldorf ist die lichtdurchflutete Agora. Foto: Jörg Hempel

Dach

An der Rohdecke abgependelte Microline-Profilleuchten mit extra weitem Lichtaustritt von Deltalight sorgen in den Arbeitsplatzzonen für die Allgemeinbeleuchtung. Die schlanken Lichtlinien folgen den Diagonalen des Teppichboden-Dessins und lockern den strengen rechteckigen Grundriss damit auf. Foto: Ingmar Kurth

Beleuchtung

Prof. Thomas Auer ist Leiter des Lehrstuhls für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an der TU München und Geschäftsführer des international tätigen Ingenieurbüros Transsolar. Bild: Tassilo Letzel / TUM Department of Architecture

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Prof. Thomas Auer ist Leiter des Lehrstuhls für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an der TU München und Geschäftsführer des international tätigen Ingenieurbüros Transsolar. Bild: Tassilo Letzel / TUM Department of Architecture

Menschen

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