Die Profile wurden vorgefertigt und oberflächenbeschichtet auf die Baustelle geliefert und dort nicht verschweißt, sondern mit Hilfe von biegesteifen Steck- und Schraubverbindungen montiert. Eigens entwickelte Verbindungsteile ermöglichten, dass die Riegel nach dem Zusammenstecken mit den Pfosten nicht sichtbar verschraubt werden konnten. So blieb die Geometrie der spitzwinkeligen Anschlüsse sichtbar, Schweißnähte und Schrauben hätten die filigrane Optik erheblich beeinträchtigt.
Die verwendeten Profile haben eine Ansichtsbreite von 60 mm und eine Profiltiefe von 135 mm. Die schräg verlaufenden und aus einem Stück gefertigten Pfosten sind rund 11 m lang. Den oberen Abschluss der Stahl-Glas-Konstruktion bilden Abdeckleisten, die bei den Pfosten als halbrundes und bei den Riegeln als flacheliptisches Profil zum Einsatz kamen.
Das System zeichnet sich trotz seiner filigranen und transparenten Konstruktion durch hohe statische Belastbarkeit und Langlebigkeit aus. Es besitzt einen Wärmedurchgangskoeffizienten von U >= 1,4 W/m²K, eine Schlagregendichtheit von 600 Pal sowie eine Widerstandsfähigkeit bei Wind von 1.250 Pa.
Die Glasfassade besteht aus etwa 250 einzelnen Scheiben, die rund 80 verschiedene rhomboide Formen aufweisen. Die komplett in Schwarz gestrichene Front kontrastiert mit der zweifarbigen – ebenfalls schräg verlaufenden – Farbgestaltung der Fensterlaibungen. Geht man auf den Haupteingang zu, erscheinen die Fensteröffnungen grün, kommt man aus der entgegen gesetzten Richtung, erscheinen sie rot.
Ein weiteres Highlight befindet sich über dem an der Gebäudeecke liegenden Haupteingang. Über dem New Yorker Schriftzug wurde hier eine ca. 6,00 x 13,00 m große LED-Mediawand installiert, die für Eigenwerbung, aber auch für Kultur-, Sport- und Musikereignisse genutzt werden kann.
Rund 13 Mio. Euro hat das Bekleidungsunternehmen New Yorker in seinen neuen Flagship-Store investiert.
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