16
Di, Apr

Anzeige AZ-Artikel-728x250 R8

Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) von wulf architekten

Dank des standardisierten, sich wiederholenden Montageprozesses waren die Öffnungen bereits nach zehn Arbeitstagen komplett geschlossen, sodass mit den Innenarbeiten begonnen werden konnte. Parallel dazu wurden die Lichtbänder bauseitig umlaufend gedämmt und zum Schluss Eindeckrahmen und Abdeckbleche montiert. Diese garantieren eine dauerhaft zuverlässige Wind- und Regendichtheit. Fotos: Velux

Dach

 

Mehr als 1,5 Mio. Demenzerkrankte in Deutschland, fast 300.000 Neuerkrankungen jährlich – die Volkskrankheit stellt uns vor große Herausforderungen. Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) hat sich der Erforschung der Demenz mit all ihren Facetten gewidmet. Ein spektakulärer Neubau für das DZNE am neuen Standort in Bonn verbindet Forschungs- und Laborarbeit mit Verwaltung. Velux Modular Skylights durchfluten die Gebäude mit Tageslicht und setzen die inspirierende und einzigartige Architektur perfekt in Szene.

Geschosshohe Glaslamellen, farblich inspiriert vom umgebenden Kiefernwald, fungieren als Sonnenschutz und prägen die Außenansicht der Gebäude am neuen DZNE Standort in Bonn. Fotos: Velux / Jesper Blaesild
Geschosshohe Glaslamellen, farblich inspiriert vom umgebenden Kiefernwald, fungieren als Sonnenschutz und prägen die Außenansicht der Gebäude am neuen DZNE Standort in Bonn. Fotos: Velux / Jesper Blaesild

Das Atrium-Lichtband aus Velux Modular Skylights im Hauptgebäude lässt das Tageslicht auch tief ins Gebäudeinnere fallen. Durch wechselnde Tageszeiten und Wetter ergibt sich ein faszinierendes Spiel von Licht und Schatten. Fotos: Velux / Jesper Blaesild
Das Atrium-Lichtband aus Velux Modular Skylights im Hauptgebäude lässt das Tageslicht auch tief ins Gebäudeinnere fallen. Durch wechselnde Tageszeiten und Wetter ergibt sich ein faszinierendes Spiel von Licht und Schatten. Fotos: Velux / Jesper Blaesild

Wettbewerb für den Neubau

2012 gewannen wulf architekten den Generalplanerwettbewerb für die Errichtung des neuen Forschungszentrums inmitten eines Kiefernwaldes auf dem Campus des Universitätsklinikum Bonn. Ihr Entwurf für das Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in der Helmholtz-Gemeinschaft sieht drei markante Baukörper vor, deren Dreiteilung ihren Funktionen entspricht: Im Hauptgebäude befinden sich allgemeine Einrichtungen wie Eingangshalle, Cafeteria, Hörsaal, Bibliothek, klinische Forschung, MRT und Verwaltung, das zentrale Forschungsgebäude beherbergt sämtliche Labore sowie die dazugehörigen Büros, im dritten Baukörper schließlich ist das präklinische Institut zuhause. Durch seine organische Form fügt sich das Gebäudetrio harmonisch in die Umgebung ein. Gläserne Gelenke, die auch als Meeting Points genutzt werden können, verbinden die Bauten miteinander.

Das Atrium-Lichtband aus Velux Modular Skylights im Hauptgebäude lässt das Tageslicht auch tief ins Gebäudeinnere fallen. Durch wechselnde Tageszeiten und Wetter ergibt sich ein faszinierendes Spiel von Licht und Schatten. Fotos: Velux / Jesper Blaesild
Das Atrium-Lichtband aus Velux Modular Skylights im Hauptgebäude lässt das Tageslicht auch tief ins Gebäudeinnere fallen. Durch wechselnde Tageszeiten und Wetter ergibt sich ein faszinierendes Spiel von Licht und Schatten. Fotos: Velux / Jesper Blaesild

Außenliegende, geschosshohe Glaslamellen prägen die Außenansicht. Inspiriert vom umgebenden Kiefernwald sind die Lamellen in den Farben Grün, Gelb und Orange gehalten und bieten nicht nur ein sich stets veränderndes Bild, sondern fungieren auch als Sonnenschutz: Je nach Sonnenstand verändern die Lamellen ihren Winkel, sodass blendendes Sonnenlicht in den Räumen verhindert wird.

Tageslicht schafft Aufenthaltsqualität

Zentrales Anliegen von wulf architeken war, eine hohe Aufenthaltsqualität für die ca. 500 hier tätigen Wissenschaftler und Mitarbeiter zu schaffen, ohne Abstriche an der erforderlichen Funktionalität machen zu müssen. Dies erreichten sie unter anderem durch lichtdurchflutete Innenräume und ein freundliches, helles Ambiente in den Gebäuden mit elegant abgerundeten Formen und großflächigen Verglasungen. Bei zweien der drei Gebäude entschieden sich wulf architekten dafür, sie von oben mit Velux Modular Skylights zu belichten. Im Hauptgebäude öffnet ein Atrium-Lichtband mit insgesamt 28 sowohl feststehenden als auch RWA-Modulen, einer Länge von fast 7 Metern und einer Breite von circa 11,5 Metern das Zentrum des Gebäudes und lässt das Tageslicht herein. Durch das ständig wechselnde Wetter und den Lauf der Tageszeiten ergibt sich auch tief im Inneren des Gebäudes ein faszinierendes Spiel von Licht und Schatten. „Licht ist eines der wichtigsten Werkzeuge eines Architekten. Es macht Architektur erst lebendig“, ist sich Steffen Vogt, Partner bei wulf architekten, sicher.

Wenn das Glasdach architektonischer Mittelpunkt sein soll, sind dezentes Design mit Niedrigprofilrahmen und einer nicht sichtbaren Mechanik für die zu öffnenden Module unverzichtbare Voraussetzungen. Foto: Velux / Jesper Blaesild
Wenn das Glasdach architektonischer Mittelpunkt sein soll, sind dezentes Design mit Niedrigprofilrahmen und einer nicht sichtbaren Mechanik für die zu öffnenden Module unverzichtbare Voraussetzungen. Foto: Velux / Jesper Blaesild

 

Noch beeindruckender ist allerdings die Belichtung über das Dach im Laborgebäude. Insgesamt 110 Velux Modular Skylights sind nahezu über die gesamte Länge des ellipsenförmigen Laborgebäudes ebenfalls als Ellipse angeordnet. Die puristische Gestaltung der komplett vorgefertigten Module mit Niedrigprofilrahmen und nicht sichtbarer Mechanik für die zu öffnenden Skylights, die sowohl zur Lüftung als auch als Rauch- und Wärmeabzug genutzt werden können, sorgen dafür, dass die Velux Modular Skylights zum architektonischen Mittelpunkt des Gebäudes werden und perfekt zum außergewöhnlichen Design des gesamten Gebäudes passen.

Insgesamt elf einzelne Dachöffnungen unterschiedlicher Breite bilden die Basis für das ellipsenförmige Atrium des Forschungs- und Laborgebäudes in Bonn. Es sorgt dafür, dass Tageslicht auch in die Mitte des Gebäudes fällt. Das Atrium besteht aus insgesamt 110 Sattellichtband-Modulen des Velux Modular Skylights, die von zwei Monteuren innerhalb von zehn Arbeitstagen auf den Dachöffnungen montiert wurden. Fotos: Velux
Insgesamt elf einzelne Dachöffnungen unterschiedlicher Breite bilden die Basis für das ellipsenförmige Atrium des Forschungs- und Laborgebäudes in Bonn. Es sorgt dafür, dass Tageslicht auch in die Mitte des Gebäudes fällt. Das Atrium besteht aus insgesamt 110 Sattellichtband-Modulen des Velux Modular Skylights, die von zwei Monteuren innerhalb von zehn Arbeitstagen auf den Dachöffnungen montiert wurden. Fotos: Velux

 

Der hochmoderne und rundum gelungene Forschungs- und Laborkomplex bringt mit viel Tageslicht und frischer Luft Energie und Inspiration in das Arbeitsleben der Mitarbeiter: „Wenn Sie hereinkommen, können Sie den Himmel sehen, Ihren Geist öffnen und stolz auf Ihren Arbeitsplatz sein. Ich denke, es ist ein erstaunliches Gebäude“, findet Camille Brosset, Mitarbeiterin in der Verwaltung des DZNE.

Projekt: Neubau DZNE
Bauherr: Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in der Helmholtz-Gemeinschaft (DZNE), Bonn
Architekt: wulf architekten, www.wulfarchitekten.com

Hauptgebäude:
28 VELUX Modular Skylights, Variante Atrium-Lichtband, Neigungswinkel 5°

Laborgebäude:
110 VELUX Modular Skylights, Variante Atrium-Sattel-Lichtband, Neigungswinkel 5°


Der Anspruch einer ökologisch sensiblen Außenbeleuchtung setzte sich bei der Illuminierung des Magazinbaus mit seiner Fassade aus gefalteter Bronze fort. Zur strikten Vermeidung von Skyglow wurde in akribischer Abstimmung mit den Beteiligten und mittels nächtlicher Bemusterungen eine Streiflichtlösung mit Linealuce-Bodeneinbauleuchten erarbeitet. Foto: HG Esch

Beleuchtung

Die Boulderhalle im schweizerischen Dübendorf ist ein Treffpunkt von kletterbegeisterten Menschen jeder Altersklasse. Auf 800 Quadratmeter gibt es eine Vielfalt an Boulderwänden und Kletterrouten.

Gebäudetechnik

Optisches Highlight mit iF Design Award 2024: Der neue Hochleistungskiesfang von Sita überzeugt neben seinen technischen Werten auch optisch.

Dach

Retention im Griff: SitaRetention Twist verfügt über einen skalierten Einstellschieber, mit dem sich der Retentionsfaktor exakt justieren lässt – bei Dächern ohne Auflast ebenso, wie bei begrünten Dächern, die mit einem Gründachschacht ausgerüstet werden. Bild: Sita Bauelemente GmbH

Gebäudetechnik

Foto: Robert Lehmann

Projekte (d)

Henrik Schipper, Henrik Schipper Photography

Projekte (d)

Der Bundesgerichtshof stärkt das Recht auf barrierefreien Umbau. | Bildrechte: Shutterstock/Javier Larraondo

Baurecht

Anzeige AZ-Artikel-728x250 R8

Anzeige AZ-C1a-300x250 R8

Anzeige AZ-C1b-300x600 R8