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Sa, Apr

Nachträgliche Begrünung bestehender Gebäude

Foto: Bundesverband Gebäudegrün

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Dach- und Fassadenbegrünungen stehen immer mehr im Fokus, vor allem wenn es um Hitze- und Überflutungsvorsorge und Artenschutz geht. Doch wenn wir diese Wirkungen nutzen wollen, müssen wir noch mehr Dächer und Fassaden begrünen – und das nicht nur im Neubau, sondern viel stärker noch im Bestand. Hier setzt das Forschungsprojekt „BestandsGebäudeGrün“ an.

Um die nachträgliche Gebäudebegrünung voranzubringen und zu vereinfachen, hat der Bundesverband GebäudeGrün e.V. (BuGG) das Zukunft Bau Forschungsprojekt „BestandsGebäudeGrün (BeGG)“ initiiert. Dieses Projekt wird gefördert vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen aus Mitteln der Zukunft Bau Forschungsförderung.

Foto: Bundesverband Gebäudegrün

Foto: Bundesverband Gebäudegrün

Potenziale zur Dach- und Fassadenbegrünung

Der BuGG veröffentlicht im „BuGG-Marktreport Gebäudegrün 2023” im vierten Jahr in Folge die wichtigsten Zahlen zur Dach- und Fassadenbegrünung in Deutschland. So sind im Jahr 2022 insgesamt 8.701.503 m² Dachbegrünungen neu hinzugekommen; das ergibt aufgeteilt auf Extensiv- und Intensivbegrünungen 7.603.486 m² Extensivbegrünung (87,4) und 1.098.017 m² Intensivbegrünung (12,6 %).

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Mehr Dächer und Fassaden im Bestand zu begrünen – hier setzt das Forschungsprojekt „BestandsGebäudeGrün“ an.

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8.700.000 m² installierter Dachbegrünung klingt erst einmal gut und viel, aber bei angenommenen 77.600.000 m² neu geschaffener Flachdachfläche (Neubau und Sanierung) sind 8.700.000 m² begrünte Dächer nur etwa 11,2 %! Das bedeutet, dass im Jahr 2022 etwa 89 % der neuen Flach-dachflächen unbegrünt blieben. Auch wenn davon nicht unbedingt alle Flachdächer begrünbar sind, ergibt sich alleine schon aus dem Jahr 2022 ein enormes Potenzial!

Auch für die Fassadenbegrünung wurden Marktzahlen für 2022 ermittelt: In Deutschland wurden im Jahr 2022 insgesamt etwa 146.600 m² Fassadenfläche mit wandgebundener und bodengebundener Fassadenbegrünung (mit Kletterhilfen) neu begrünt. Die wandgebundenen Fassadenbegrünungen nehmen dabei eine Flächengröße von etwa 30.200 m² ein, was einem Marktanteil von 20,7 % entspricht. Mit bodengebundenen Fassadenbegrünungen mit Kletterhilfen wurden insgesamt etwa 115.800 m² (79,3 %) begrünt.

Auch wenn sich die Menge an Fassadenbegrünungen von 2021 auf 2022 um 68,6 % gesteigert haben, ist der begrünte Anteil von Gebäudewänden verschwindend gering und auch hier gibt es ein großes, wenn auch nicht nummerisch bezifferbares, Potenzial für nachträgliche Begrünungen.

Forschungsprojekt „BestandsGebäudeGrün“

In dem Projekt "BestandsGebäudeGrün (BeGG)" geht es darum, qualifizierte Vorgehensweisen und Anleitungen zur nachträglichen Umsetzung von Dach- und Fassadenbegrünungen im Bestandsbau (Gewerbe und privater Wohnungsbau) zu schaffen. Bauinteressierte, Planende und Ausführende sollen anhand von Checklisten, Umsetzungsbeispielen und Planungshilfen objektbezogen prüfen – und später auch ausschreiben – können, ob und welche Art von Gebäudebegrünung und System (Dach- bzw. Fassadenbegrünung) umsetzbar ist, was dabei zu beachten und mit welchen Kosten zu rechnen ist.

Lesen Sie mehr zu diesem und weiteren Projekten zum Thema Gebäudebegrünung in der Ausgabe 1.2024 von QUARTIER – Fachmagazin für urbanen Wohnungsbau.

[Auszug aus QUARTIER 1.2024, Autor: Dr. Gunter Mann]

QUARTIER informiert über kostensensibles und qualitätsvolles Bauen sowie Maßnahmen und Konzepte für zukunftsweisenden Städtebau und die Quartiersentwicklung.

Weitere Informationen auf www.magazin-quartier.de


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