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Das über die Jahrzehnte gewachsenen Kunstareal hat nach der Neuen Pinakothek, der Pinakothek der Moderne und dem Brandhorst-Museum mit dem Bau der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) am Bernd-Eichinger-Platz und dem Museum Ägyptischer Kunst einen räumlichen Abschluss gefunden. Der Architekt Peter Böhm stammt aus der berühmten Architektenfamilie in Köln, wo Großvater Dominikus Böhm sein Büro 1921 gründete, das später von Vater Gottfried Böhm weiter geführt wurde. Der langgestreckte Baukörper gliedert sich in eine Art massive, monumentale zweigeschossige Sockelwand mit drei darüber liegenden, etwas zurück gesetzten verglasten Geschossen, in denen die Büronutzungen untergebracht sind.
Die Inneneinrichtung und die Möblierung der HFF sollte vor allem den Werkstattcharakter der Hochschule unterstreichen. Die Architektin Birgit Greulich vom Münchner Büro g2 Groeger und Greulich war zusammen mit der Haushaltsabteilung der HFF verantwortlich für die Bedarfsermittlung, Bestandsaufnahme, Gestaltungskonzept und Ausschreibung der Hochschulräume. Es ging um Foyer, Caféteria mit Außenterrasse, Bibliothek, Seminarräume, Büroräume der Verwaltung Lehrmittel- und Verwaltungsarchive, Bibliotheksarchive sowie Lager- und Werkstatträume. Die Möbel wurden über die Vergabestelle der HFF europaweit ausgeschrieben, den Zuschlag für die Arbeitstische und Container in den Büros- und Arbeitsräumen für Studenten erhielt nach einem durchgeführten Bemusterungstermin, zu dem drei weitere Büromöbelhersteller eingeladen wurden, der Karbener Büromöbelhersteller König + Neurath.
Der Möblierung ging eine umfassende Bedarfsermittlung voraus, bei der die Mitarbeiter der Hochschule eingebunden wurden. Das Ergebnis war eindeutig: die Möbel sollten ausschließlich in der Farbstellung schwarz-weiß gehalten sein, ein weiterer Anspruch war die individuelle und leicht veränderbare Einrichtung der unterschiedlichen Nutzungsbereiche. Bei sich verändernden Nutzungen sollten Möbel in der Lage sein, auch den neuen Ansprüchen zu genügen. Deshalb fiel die Entscheidung für das Programm »BASIC.4« von König + Neurath, das einerseits mit einer sehr reduzierten Ästhetik besticht, andererseits aber zahlreiche Zusatzfunktionen wie Höhenverstellbarkeit und diverse Verkabelungsmöglichkeiten bietet. Zum Einsatz kommt hier die höhenverstellbare Variante mit quadratischem Fuß und schwarzem Gestell. Als Tischplatte wurde eine weiße Vollkernplatte mit schwarzen Kanten gewählt, die sehr schlank ist, aber durch hohe Robustheit überzeugt. Ergänzt werden die Tische nach Bedarf durch Rollcontainer von K+N, die teilweise mit Sitzplatz ausgestattet sind. Diese Einrichtung wurde für ca. hundert Büroarbeitsplätze ausgewählt und für 30 Arbeitsplätze für Studenten. Darüber hinaus gibt es 200 »BASIC.4«-Tische als flexibel einsetzbare Arbeitsstationen für Studenten. Dieser Einrichtung liegt die Forderung zugrunde, dass sie flexible bleiben soll und wechselnden Arbeitsanforderungen gerecht werden soll.
Die hohen ästhetischen und funktionalen Anforderungen der Filmschaffenden konnten hier auf das Beste realisiert werden. Die Hochschule für Fernsehen und Film hat nicht zuletzt auch durch die konsequente Möblierung ein Profil bekommen, das die Weltläufigkeit dieses Genres optimal repräsentiert.
König + Neurath AG, www.koenig-neurath.de