Einige Zeitgenossen glauben ja tatsächlich, dass es Gleis 9 3/4 in der King’s Cross Station gar nicht gibt. Von wegen, »Platform 9 3/4« ist sogar unfehlbar beschildert und ein Trolley für ihr Gepäck steht auch bereit. Des Rätsels Lösung für das mysteriöse Gleis liegt in London: Dort entstand mit dem spektakulär modernisierten Bahnhof »King’s Cross Station« ein Bauwerk, das nach jahrelangem Umbau rechtzeitig zur Olympiade 2012 vollendet wurde. Die Planung des Projekts lag inden Händen des Architekturbüros McAslan + Partners.
Bestandteil des neuen Wahrzeichens ist Keramik made in Germany in Form von weiß glasiertem Rundmosaik der Serie »Jasba-LOOP«. Dieses Material spielt im wahrsten Sinne des Wortes eine glänzende Rolle im Kernstück der King’s Cross Station: Die dortige Schalterhalle ist weit mehr als nur eine Drehscheibe für den Verkehr, sie lädt mit zahlreichen Geschäften und zum Flanieren bzw. Verweilen ein. Markant wird die überdachte »Piazza« eingefasst durch schwungvolle Querriegel, die sich durch die gesamte Halle schlängeln. Diese Querriegel sind mit Mosaiksteinen der Serie »Jasba-LOOP« belegt, die je nach Lichteinfall Harry-Potter-typisch mystisch schillern oder dezent-lebendig wirken. Die kleinen Fliesen mit einem Durchmesser von 2 Zentimeter schmiegen sich um die einzelnen Windungen bzw. Segmente und nutzen dafür einen spezifischen Vorteil: Organische Baukörper, Säulen, wellenförmige Flächen u.ä. können mit Rundmosaik richtungslos und optisch homogen aus einem Guss bekleidet werden. In diesem Fall entsteht dadurch ein spannender Dialog zur Dachkonstruktion, die - auch in strahlendem weiß gehalten - aus dem Boden der Halle in die Höhe schießt, um sich dort fächerförmig zu entfalten.
Als kleine Reminiszenz an Harry Potter wurde ein Schild mit dem Hinweis »Platform 9 3/4« und mit der hinterer Hälftes eines Trolleys garniert, der in der Wand verschwinde. Der Ort ist eine vielbesuchte Pilgerstätte für Harry-Potter-Fans aus aller Welt. Exakt darüber verläuft der untere Quer-Riegel mit Jasba-Mosaik.
Die grundlegend modernisierte King’s Cross Station gilt als architektonisches Meisterwerk, das die viktorianischen Wurzeln dieses geschichtsträchtigen Verkehrsbaus achtet und zugleich in das 21. Jahrhundert übersetzt. Der Bahnhof dessen Name auf ein Denkmal für König George IV. zurückgeht, ist einer der ältesten Londons. Er wurde 1852 nach Plänen von Lewis Cubitt erstmals in Betrieb genommen und ist Endstation für Züge aus dem Nordosten Englands bzw. dem Osten Schottlands. Unter dem Bahnhof bündelt die U-Bahn-Haltestelle »King’s Cross St. Pancras« nicht weniger als sechs Linien. Außerdem befindet sich der Bahnhof St. Pancras in unmittelbarer Nähe. In Summe nutzen jährlich ca. 90 Millionen Fahrgäste diese drei Einrichtungen, die zu den Hauptschlagadern des Verkehrs in London bzw. den am stärksten frequentierten Knotenpunkten der Welt zählen.
JASBA-Mosaik GmbH, www.jasba.de
Fotos: JASBA-Mosaik GmbH