Wer Wärmedämm-Verbundsysteme im Detail planen will, kann jetzt auf gesicherte Daten eines neuen Online-Werkzeugs zurück greifen. Auf deiner neuen Internetseite finden Architekten und BauphysikerDetaillösungen für alle relevanten Anschlusspunkte von WDVS-Fassaden.
Unsere Artikelserie zum Thema Wärmedämmung soll dem Architekten und Fachplaner bei der Entscheidung für den richtigen Dämmstoff helfen. Forderungen nach zunehmender Energieeffizienz, einer guten Ökobilanz und die fortlaufend aktualisierte Energieeinsparverordnung (EnEV) setzen die Rahmenbedingungen.
Wir informieren über die Themen Außendämmung, Innendämmung, Kerndämmung und die Möglichkeiten Dämmbaustoffe aus mineralischen Fasern einzusetzen, wie Steinwolle, Glaswolle sowie Fasern aus natürlichen organischen Materialien wie Holzfaserwerkstoff, Holzfaserdämmplatten, Zellstoffverbundelemente, Holzwolle, Zellulose, Hanf, Flachs, Kokos, Wolle; künstlichen organischen Schäumen wie Polyethylen, Polystyrol, Polyurethan, Resolschaum; mineralischen Schäumen wie Porenbeton, Bimsstein, Perlite, Blähton, Blähglimmer, Calciumsilikat-Platten, Schaumglas; Zelluloseflocken, Blähglas, Blähton, Kork; Vakuumdämmplatten und den neuen Baustoff Aerogel.
WDVS – Das Wärmedämmverbundsystem: Ein kritisch diskutierter Beitrag von Hild und K
Der gestiegene Anspruch an den Wärmeschutz fordert vom Planer bei Altbausanierungen einen sensiblen Umgang vor allem mit der Fassade. Dabei gelten Wärmedämmverbundsysteme zwar als preisgünstige Energieeinsparvariante, bei ihrem Einsatz werden aber leider allzu oft die gestalterischen und denkmalpflegerischen Aspekte vernachlässigt.
Wärmedämmverbundsysteme sind kein Sondermüll
In jüngster Zeit ist immer mal wieder davon zu lesen, dass Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) schon recht bald als Sondermüll aufwändig entsorgt werden müssen. Oft ist von 30 Jahren die Rede, nach denen die Systeme von der Wand müssten – obwohl dieser Fall nach mehr als rund 50 Jahren Fassaden-Dämmens weiterhin die Ausnahme ist.
Quartiere sind in. Und das zu Recht.
Die Förderpolitik hat die Quartiere entdeckt. Die KfW-Bankengruppe bezuschusst inzwischen die Erstellung von energetischen Quartierskonzepten mit bis zu 65 Prozent, dazu wird noch ein Sanierungsmanager bezahlt. Auch das Land Baden-Württemberg unterstützt zahlreiche Modellprojekte, die die Möglichkeiten der energetischen Sanierung auf Quartiersebene aufzeigen sollen.
Wärmedämmung: Vielfalt ist machbar!
Gleichförmigkeit durch Wärmedämmung? Leider kommt das mancherorts vor. Das aber ist kein Fehler des Systems, sondern derer, die die Dämmung einsetzen, schließlich gibt es kaum eine Einschränkung bei Farbton oder Materialität bis hin zu Klinker oder Glas. Ein Plädoyer von Armin Scharf für mehr Bewusstsein beim Einsatz von WDV-Systemen.
Mehr Förderung für die Dämmung von Bestandsgebäuden gefordert
Nach einer aktuellen Bestandsaufnahme ist erst jede dritte Fassade wärmegedämmt und entspricht den gesetzlichen Anforderungen. Überschlägig ermittelt, müssten in Deutschland jährlich mindestens 40 Millionen Quadratmeter Außenwandfläche nachgedämmt werden. Doch das Marktpotenzial nachträglicher Dämmungen wurde in den Jahren 2005 bis 2008 im Durchschnitt zu gerade einmal 0,76 Prozent ausgeschöpft.
In Freiburg wurden 339 Wohnungen energetisch saniert
Der 2012 modernisierte Komplex »Alban-Stolz-Straße 16 – 30« in Freiburg-Zähringen mit 339 Wohneinheiten kann als Blaupause für die energetische Sanierung von Anlagen in Eigentümergemeinschaft angesehen werden: Planung, Durchführung und Finanzierung verliefen zielgerichtet, aufeinander abgestimmt und im Sinne aller Beteiligten.
Wie hoch ist das Brandrisiko von WDVS mit Polystyrol-Dämmung tatsächlich?
Mit Gebäudebränden ist nicht zu spaßen, das ist jedem klar. Ihre schnelle Ausbreitung durch baulichen Brandschutz zu verhindern, ist die Pflicht aller Baubeteiligten. Brandgefahren dürfen aber andererseits nicht zu Panikmache führen, wie in der jüngeren Vergangenheit durch Meldungen über das angeblich hohe Brandrisiko von Wärmedämm-Verbundsystemen.
Positive Bilanz
Polystyrol-Dämmstoffe sind unter ökonomischen und unter ökologischen Gesichtspunkten sinnvoll. Eine ganzheitliche Analyse zeigt deutlich, dass die Ökobilanz klar für den Einsatz von EPS ausfällt.
Bauen wird immer gesichtsloser und undifferenzierter
Früher war alles besser – der Himmel blauer, die Straßen freier und die Architektur noch wahre Baukunst. Damals visualisierten Fassaden die Individualität des Baukonzeptes und ihres Erfinders. Heute wird das Bauen immer gesichtsloser und undifferenzierter. Schuld daran sei der allgemeine Dämmwahn – aber ist das tatsächlich der Fall? Ein nicht ganz ironiefreier Ausflug.