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Mi, Nov

Feuerwehrhaus Kaufbeuren von dasch zürn + partner

Fotocredit: dasch zürn + partner | Fotograf: Bernhard Tränkle, ArchitekturImBild

Projekte (d)

 

Die Neubauten des Feuerwehrhaus Kaufbeuren ergeben zusammen mit dem bestehenden Kopfbau ein Ensemble, das sich um einen geschützten Innenhof lagert. Mit der Gebäudestellung werden die beiden Richtungen der Umgebungsbebauung und der Neugablonzer Straße aufgenommen. Der Schlauchtrocken- und Übungsturm verdeutlicht als Hochpunkt die Nutzung des Ensembles.

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Die Alarmplätze liegen im östlichen Teil des Grundstücks mit Zufahrt von der Neugablonzer Straße. Die Zugänge erfolgen vom Innenhof und den Parkplätzen aus. Die Einsatzzentrale liegt im Erdgeschoss mit Blick in die Fahrzeughalle sowie auf den Innenhof und die Alarmausfahrt.

Die einzelnen Nutzungsbereiche sind deutlich ablesbar, verbinden sich aber durch eine einheitliche Materialität zu einem Architekturensemble. Die geschlossenen Außenwandflächen mit einer profilierten Metallbekleidung bilden einen spannungsreichen Kontrast zu den großflächigen Verglasungen und Toren. Eine funktionale sowie gestalterisch überzeugende Lösung. Die Realisierung erfolgte in drei Bauabschnitten.

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Tragwerk

Die Stahlbetonkonstruktion der Fahrzeughallen besteht aus Fertigteilstützen, Stahlbetonbindern und einer oberseitigen Halbfertigteildecke. Im zweigeschossigen Funktionsbereich werden die Stahbetonflachdecken durch Wände oder wandartige Träger gestützt. Im Sinne der erforderlichen Robustheit wurde auch der Schlauch-/Übungsturm als Stahlbetonstruktur ausgeführt.

Materialien

Die Sektionaltore und Fenster wurden mit den langlebigen Materialien Metall und Glas ausgeführt. Die geschlossenen Außenwandflächen erhielten eine hinterlüftete profilierte Metallbekleidung.

Nachhaltigkeit

Die kompakten Gebäudeteile des Neubaus ergeben ein günstiges Verhältnis der Hüllfläche zum Raumvolumen. Die extensive Dachbegrünung bildet einen mechanischen Schutz der Dachhaut und fungiert als Regenwasserspeicher.

Energie-/Technikkonzept

Die Wärmeversorgung der drei Gebäude erfolgt über eine Gasbrennwertkesselanlage. Zur Deckung des regenerativen Anteils gemäß EEWärmeG wurde eine Grundwasserwärmepumpe vorgesehen.

Die elektrische Energieversorgung des gesamten Areals erfolgt über eine Zuleitung aus dem öffentlichen Netz der VWEW Energie. Bei Ausfall der öffentlichen Stromversorgung oder Fehler in der elektrischen Anlage wird ein stationäres Notstromaggregat eingesetzt.

Baudaten
Wettbewerb: 2016 | 1. Preis
Bauherr: Stadt Kaufbeuren
Standort: Neugablonzer Straße 10, 87600 Kaufbeuren
Fertigstellung: 11/2019
Leistungsumfang: 1 – 9
Architekturteam: Sebastian Kittelberger, Gregory Leidel und Klaus Knittel
Tragwerksplanung: tragwerkeplus, Reutlingen
HLS Planung: IB Wagner, Reutlingen
Elektroplanung: KIENLE Ingenieure, Ostrach
Fotograf: Bernhard Tränkle, ArchitekturImBild
BGF: 3.300 m²
NF: 2.340 m²
BRI: 15.589 m³

Fotos: Fotocredit: dasch zürn + partner | Fotograf: Bernhard Tränkle, ArchitekturImBild

dasch zuern feuerwehrhaus kaufbeuren 10 egErdgeschoss

dasch zuern feuerwehrhaus kaufbeuren 10 ogObergeschoss

dasch zuern feuerwehrhaus kaufbeuren 11 lageplanLageplan

 


Selbst ein 7,5-Tonner kann den neuen Poller von Berner, genannt SafetyGuard, nicht überwinden. Die gezackte Bodenplatte verkeilt sich in den Asphalt und den Unterboden des Fahrzeugs. 450 kg Eigengewicht schützen vor Manipulation und Vandalismus. Foto: Berner Torantriebe

Außenraum

Optimierte Lichtplanung: Mittels eines sehr filigranen Mastkörpers konnte eine einzige Montageposition realisiert werden. Ergänzend zu den wenigen Lichtpunkten mit hohem Entblendungsgrad kommen wenig und flach strahlende Bodeneinbauleuchten, die ihr Licht fächerförmig auf die Zuwegung zu dem an der Seite des Gebäudes befindlichen Aufzug abgeben, zum Einsatz. Bildquelle: Michael Bamberger

Beleuchtung

Einzigartiges Zentrum für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung mit internationaler Ausstrahlung: Das Humboldt Forum auf der Spreeinsel in der historischen Mitte Berlins. Bildquelle: Marcus Müller-Witte für Kieback&Peter GmbH & Co. KG

Fachartikel

Das industrielle Erscheinungsbild, blieb im Zuge der Umnutzung erhalten und gibt den Blick auf das eingestellte Gebäude frei. Bild: arch.photo / Matthias Fuchs

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Eine schnörkellos-elegante Architektur prägt das Gebäude in Zirndorf. Foto: Andy Brunner / KS-Original

Projekte (d)

Die schlanken Profile des Systems forster unico xs fügen sich harmonisch in den Industriebau ein und erfüllen gleichzeitig hohe technische und bauphysikalische Anforderungen. Foto: Damian Poffet

Fassade

Mit ihrer runden Lichtscheibe, hinter der sich LEDCluster befinden, erhellt die Hybrid-Pendelleuchte Zoover von Delta Light den Arbeitsplatz. Die flache Leuchtenkuppel aus nachhaltigem PET-Filz verbessert außerdem die Raumakustik. Bildquelle: Andreas Wimmer Werbefotograf

Beleuchtung

Dilek Ruf hat das Büro BBU.Projekt Architekten gegründet und ist Landesvorsitzende des BDA Niedersachsen. Foto: Julian Martitz

Menschen

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Gebäudetechnik

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