Für die Serie »The Diagonal Mirror. Space And Time In Photographing Hong Kong«, entstanden zwischen 2003 und 2007, hat Martin Zeller eine außergewöhnliche Art der Präsentation gefunden: Wir sehen keine rechteckigen Fotoprints an der Wand hängen, sondern zwei Fotografie-»Balken«, die aufeinander stoßen, die sich berühren oder überlagern, sich überschneiden oder durchdringen. Die großformatigen Fotografien – zwischen 2 und 4 Meter – sind nicht in herkömmlicher Weise arrangiert, sondern an die Wand inszeniert und arrangiert.
Susanne Weiß wird neue Direktorin des Heidelberger Kunstvereins
Zum 1. Januar 2012 übernimmt Susanne Weiß die Direktion des Heidelberger Kunstvereins. Die Berliner Kuratorin und Kunstvermittlerin tritt damit die Nachfolge Johan Holtens an, der seit dem 1. April 2011 die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden leitet.
HORIZONTE – Zeitschrift für Architekturdiskurs veröffentlicht die dritte Ausgabe
Am 19. April 2011 erscheint die aktuelle Architektur-Zeitschrift von Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar. Die aktuelle Ausgabe von HORIZONTE widmet sich dem Thema »RE-DEFINITION – Architektur auf der Suche nach neuen Wegen«. Essays, Fotoreihen und Projektbeschreibungen zeigen einen neuen Umgang mit Architektur
Vergangene Fenster in die Gegenwart. Zur Aktualität Piranesis
Warum sollte es für heutige Architekten interessant sein, sich die Zeichnungen eines italienischen Kollegen anzusehen, der von 1720 bis 1778 lebte? Nun, diese kurze Besprechung will versuchen, einige Argumente für eine Beschäftigung zu zeigen und tut das anhand des Gesamtkatalog der Radierungen von Giovanni Battista Piranesi, der vom »Taschen Verlag« in zwei Bänden neu herausgebracht wurde.
Auf den Spuren von Lucas Cranach dem Älteren
Am Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Kunstgeschichte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart entsteht online unter www.cranach.net derzeit die weltweit umfangreichste Datenbank zum künstlerischen Werk Lucas Cranachs des Älteren und seiner Werkstatt. Das Netzwerk ist die Arbeitsplattform des »Cranach Research Institute« , einem Forschungsprojekt zur Aufbereitung des Gesamtwerks des Künstlers mit dem Ziel, wissenschaftlich fundierte Inhalte mit schnellen Zugriffsmöglichkeiten zu schaffen.
Review: MORMO. Mein Moskau: Ein Stadt-Lese-und-Schau-Buch
MORMO (Mein Moskau) ist ein Stadtlesebuch – genauer noch: ein Stadt-Lese-und-Schau-Buch –, das nicht zum schnellen Durchblättern geeignet ist. MORMO will in Ruhe gelesen werden, immer wieder zur Hand genommen und goutiert werden. Auf über 200 Seiten versammelt MORMO Fotografien und Kurztexte, die die russische Hauptstadt porträtieren, visualisieren, beschreiben, sie in alltäglichen Momentaufnahmen ebenso plastisch vor Augen treten lassen wie in architekturhistorisch interessanten Ansichten
Interview mit dem Künstler und Architekten Karl-Heinz Bogner
Interview mit Karl-Heinz Bogner: »Mich interessiert das Unfertige, das Fragmentarische und Provisorische.
Räume in Rohbauten beispielsweise, also Räume, die sich im Entstehungsprozess befinden, können für mich skulpturale Qualitäten besitzen.«
Ich versuche Bilder für Dinge zu finden, die man so nicht mit Worten umschreiben kann

Zurück zu den Wurzeln. Über die Vielfalt spät-sowjetischer Architektur
Frédéric Chaubin, Chefredakteur des französischen Lifestyle-Magazins »Citizen K.« , macht derzeit seinen neuen Architektur-Bildband bekannt. Bis 2010 hatte er sieben Jahre lang den Raum der ehemaligen Sowjetunion bereist und dokumentierte das bauende Schließen eines Kreises. Die Erben dessen nämlich, was so enthusiastisch als russischer Konstruktivismus im Anschluss an die Oktoberrevolution von 1917 begann und im Blick auf das architektonische Potential keineswegs den Vergleich mit dem Weimarer »bauhaus« scheuen muss, fanden offensichtlich zu ihren Wurzeln zurück.
(In)Visible Cities: Simone Kraft erhält den Wolfgang Hartmann Preis 2011

Interview mit Jochen Eisentraut - Räume im Exzess: Die Verschleifung von Realität und Virtualität
Der Berliner Architekt und Künstler Jochen Eisentraut schafft Bilder, die oft Grenzgänge zwischen Kunst und Architektur, aber auch zwischen den Medien sind: Gezeichnete Skizzen überträgt er in den Computer und verwandelt sie dort in dreidimensionale räumliche Gebilde. Linienwirbel fügen sich zusammen zu überraschenden, komplexen Ansichten.
Interview mit Yasmin Alt: Die Grundprinzipien der Architektur sind nicht neu ...
Die junge Dresdner Künstlerin Yasmin Alt erforscht plastisch, wie architektonische Formen funktionieren. Sie »baut« ihre architektonischen Vorbilder nach, die sie auf ihre Grundformen, ihre Basis-Struktur reduziert, um ihrer Funktionsweise auf die Spur zu kommen – jedoch nicht, wie diese Bauten genutzt werden, sondern was beim Bauen (mit) dieser(n) Formen geschieht: Zugrunde liegt die Beobachtung, dass bestimmte Formen im Laufe der Zeit wiederkehren in unterschiedlichen Bautypen – so etwa die Entwicklung der »Halle« von der antiken Basilika über den Kirchenbau hin zu Fabrikhallen in monumentalen Dimensionen.